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Schwende soll wachgeküsst werden

Betreiber Xaver Natter und Planer Johann Muxel (l.) präsentieren bei einem Lokalaugenschein das Projekt "Walserdorf".
Betreiber Xaver Natter und Planer Johann Muxel (l.) präsentieren bei einem Lokalaugenschein das Projekt "Walserdorf". ©Peter Strauß

(Ein Beitrag von Peter Strauß)

Projekt für Entwicklung des Damülser Ortsteils nimmt Form an.

Damüls. “Die Skigebietsverbindung Mellau-Damüls einschließlich der Erschließung des Ragazer Blanken darf nicht isoliert gesehen werden, wir haben damit auch die mittel- und langfristige Entwicklung von Damüls verknüpft”, so Vizebürgermeister Karl Türtscher. Eine gedeihliche Entwicklung der Damülser Seilbahnen, so Türtscher, sei langfristig nur durch eine entsprechende Auslastung zu gewährleisten. Deshalb “haben wir uns im Entwicklungskonzept für Damüls das ehrgeizige Ziel gesteckt, die Zahl der Gästebetten in den kommenden zehn Jahren um rund 1000 zu erweitern, um auch unter der Woche ein entsprechendes Gästepotenzial zu gewährleisten.”

34 Mill. Euro investiert

Dazu ist eine enorme Investitionsbereitschaft in Damüls erforderlich. “Seit das Projekt des SkigebietsZusammenschlusses auf Schiene ist, wurden gleichzeitig in Damüls rund 34 Millionen Euro in die Erweiterung und Modernisierung von Hotels sowie Beherbergungsbetrieben investiert – und das ist noch nicht das Ende”, listet Türtscher auf.

Ein großer Schritt

Neben vielen kleinen Maßnahmen wurde beispielsweise das Haus Margaritha erstellt, bis zum Saisonstart sollen die neue Uga-Alpe und die Alpin-Appartements bezogen werden und an einem Meilenstein für den Ortsteil Schwende wird emsig gearbeitet. Bei den “Drei-Häusern” soll der vielleicht größte Schritt in die touristische Zukunft getan werden: “Wir sind mit dem Projekt Walserdorf auf gutem Weg, in ständiger Abstimmung mit den Behörden und der Gemeinde haben wir ein Konzept entwickelt, das Zukunft hat”, so Betreiber Xaver Natter von Natter+Netzer. Mit dem geplanten “Walserdorf” werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, denn einerseits wird die Bettenkapazität beträchtlich erhöht, anderseits wird auch der Weiler Schwende regelrecht “wachgeküsst”.”In meiner Jugendzeit”, so Türtscher, der in der Schwende aufgewachsen ist, “lebten hier noch mehr als 30 Familien, heute sind es noch ein Drittel und bald werden es noch weniger sein. Das ,Walserdorf’ wird eine erwünschte Trendwende bringen.”

Das Walserdorf

“Neben Tophotels und Privatunterkünften sind immer mehr erschwingliche Familienunterkünfte gefragt, dieses Segment im Angebot wollen wir mit dem ,Walserdorf abdecken”, ist Betreiber Xaver Natter überzeugt, ein nachhaltiges Projekt zu erstellen. Um eine “Zentrale”, die für die notwendige Infrastruktur von der Heizung bis zur Verwaltung sorgt, gruppieren sich etwa zehn Objekte, die gewerblich vermietet werden. “Wir haben uns das im Wallis, in Salzburg und in anderen Tourismusregionen angeschaut und sind überzeugt, dass dies die Zukunft im Tourismus ist”, so Natter abschließend.

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