AA

Schweizerhaus: Riesenansturm bei Gastgartenwetter

Dass in Wien der Frühling vor der Tür steht, ist nicht nur an den milden Temperaturen zu bemerken: Auch die Saison im Schweizerhaus hat am Donnerstag wieder begonnen.

Die Stammgäste stürmten bereits am Vormittag das riesige Bierlokal, um das freudige Ereignis gebührend zu feiern – der Tradition entsprechend mit Bier und Stelze. „Wir sind ziemlich voll“, freute sich Restaurant-Chef Karl Kolarik auf APA-Anfrage.

Im Vorjahr mussten die Schweizerhaus-Freunde ihr Krügerl im verschneiten Garten trinken, heuer war das Wetter bedeutend angenehmer. Laut Kolarik waren zu Mittag bereits 700 bis 800 Gäste da, die meisten saßen im berühmten Gastgarten: „Es läuft gut an. Wir haben nur noch wenige Plätze frei.“ Das Schweizerhaus im Wurstelprater gehört zu den bekanntesten Lokalen der Bundeshauptstadt. Wenn alle Stationen geöffnet sind, hat es Platz für 1.700 Besucher.

Die Anfänge des Traditionsbetriebes sind nicht exakt zu datieren, an der selben Stelle soll es jedoch bereits vor 1766 ein Gasthaus gegeben haben. Damals hieß es noch „Zur Schweizer Hütte“. Es war benannt nach den Schweizer Jagdtreibern, die im Prater – einst ein kaiserliches Jagdgebiet – für den Hof tätig waren.

Später stand dort das Lokal „Zur Tabakspfeife“, während des Wiener Kongresses erfolgte die Umbenennung auf „Zum russischen Kaiser“. Ab 1868 hieß es „Schweizer Meierei“, bereits die nächste Bezeichnung ist die bis heute gültige: „Schweizerhaus“.

Betreiber des Bierlokals ist die Familie Kolarik. Sie beschäftigt im Schweizerhaus rund 100 Mitarbeiter – die Hälfte davon Kellner. Bei diesen kann man heuer übrigens eine neue Spezialität ordern, das „schwarze Budweiser“, bei dem es sich um dunkles Bier aus der böhmischen Traditionsbrauerei handelt.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Schweizerhaus: Riesenansturm bei Gastgartenwetter
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen