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Schweizer verschieben Ausbau der A1

Noch ist nicht bekannt, ob auch der Neubau der Grenzbrücke Höchst-St.Margrethen gestoppt wird.
Noch ist nicht bekannt, ob auch der Neubau der Grenzbrücke Höchst-St.Margrethen gestoppt wird. ©AJK
Im Jänner 2016 sollten eigentlich die Arbeiten zur Sanierung der Schweizer Autobahn A1 zwischen St. Margrethen und Rheineck beginnen. Jetzt werden diese Arbeiten auf unbestimmte Zeit verschoben. Ob auch der Neubau der Grenzbrücke vorerst gestoppt wird, ist nicht bekannt. 
Bru00fcckenabbruch beendet

Die überraschende Verschiebung der Bauarbeiten meldet das St. Galler Tagblatt. Dass die Verschiebung den beteiligten Bauunternehmen einen Monat vor Baubeginn mitgeteilt wird, erbost Politiker in St. Gallen.

In der Online-Ausgabe der Zeitung vom 5. Dezember steht in einem Beitrag von Julia Nehmiz zu lesen: „Das Bundesamt für Strassen (Astra) brüskiert die Ostschweiz. Nach jahrelanger Planung und bereits getätigter Vorarbeiten sollte der Autobahnabschnitt zwischen Rheineck und St. Margrethen ab Januar 2016 umfassend saniert werden. In der zweijährigen Bauzeit sollten Fahrbahn und Kunstbauten auf 8,3 Kilometern Länge komplett erneuert werden. Am Mittwoch stoppte das Astra plötzlich das gesamte Vorhaben. Per Mail wurden die beteiligten Baufirmen informiert, dass das Projekt verschoben werde. Die benötigten finanziellen Mittel stünden nicht zur Verfügung, so die Begründung des Astra.“

190 Mio. Franken

Die Baukosten für die Sanierung des 8,3 km langen Straßenstückes belaufen sich laut Angaben der ASTRA insgesamt auf rund 167,4 Millionen Franken, die Gesamtprojektkosten auf rund 190 Millionen Franken (inklusive MwSt).

Keine Aussagen zur Grenzbrücke

Ob von diesem Baustopp auch der Neubau der Grenzbrücke über den Alten Rhein zwischen Höchst und St. Margrethen betroffen ist, lässt sich dem Beitrag nicht entnehmen. Derzeit rollt der Grenzverkehr über eine Behelfsbrücke. Der Neubau sollte ebenfalls rasch beginnen und bis Anfang 2018 abgeschlossen sein.

Besserer Lärmschutz

Die Gemeinde Höchst und Gaißau haben darauf gehofft, dass durch die Baumaßnahmen der Verkehrslärm, den die A1 verursacht, deutlich gemildert würde. Jetzt müssen die Anrainer offenbar länger zuwarten.

Kredit nicht genehmigt

Dass die geplante Gesamterneuerung der A1 zwischen St. Margrethen und Rheineck noch nicht völlig gesichert war, ist aber bereits den Informationen der ASTRA vom Juli 23015 zu entnehmen. Dort sind die vorgesehenen Bauarbeiten aufgelistet. Dort sind die beiden Posten „Hauptarbeiten in Fahrtrichtung St. Gallen – Februar bis November 2016“ sowie „Hauptarbeiten in Fahrtrichtung Chur – Februar bis November 2017“ mit einem kleinen Stern markiert. Darunter ist zu lesen: „*vorbehältlich Kreditgenehmigung“. Offenbar ist der erforderliche Kredit von den Bundesstellen in Bern bisher nicht genehmigt worden.

 

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