Schweizer Team bejubelte Abfahrtserfolg mit kahlen Häuptern

Bei der Medaillenübergabe am Sonntagabend in Saalbach präsentierte sich Champion Franjo von Allmen mit einer großen kahlrasierten Fläche auf seinem Kopf, der Dritte Alexis Monney fiel ebenfalls mit einem eigenwilligen Kurzhaarschnitt auf. Super-G-Weltmeister Marco Odermatt überraschte mit einer tiefen Schneise auf seinem Oberkopf und lediglich Resthaar an den Schläfen.
Saalbach-Hinterglemm. Von Allmen beschrieb im ORF-Studio, wie es zur Entstehung der Frisur gekommen war. "Zuerst war es mein Trainer, Marco (Anm.: Odermatt) hat das Ganze dann ein bisschen verfeinert." Viele Schweizer Betreuer waren mit großen Lücken in ihrer Haarpracht zu sehen. "Wenn man sich das Gruppenbild anschaut, ist das Ganze nicht mehr so schlimm", sagte von Allmen, ehe er kurz danach gestand: "Okay, es ist schon schlimm."
Kriechmayr gratulierte Schweizer Friseuren
Beim Weltmeister war im Nackenbereich die Ziffer eins einrasiert, Monney wartete mit einer Frisur auf, die das Schweizer Kreuz symbolisieren sollte, wie der Dritte im ORF-Studio erklärte. Seine Haarpracht hatte er bereits in Kitzbühel nach Platz zwei eingebüßt. Das Haupthaar von Silbermedaillengewinner Vincent Kriechmayr blieb hingegen unverändert dicht. Der Oberösterreicher gratulierte den Schweizern bei der Siegerehrung zu ihrem Erfolg, merkte aber auch an, dass "die Leistungen der Schweizer Friseurinnen und Friseure noch beeindruckender" gewesen seien.
Wenig später sagte Kriechmayr im ORF, dass er mit einem gemeinsamen Start mit Manuel Feller am Mittwoch in der Team-Kombination spekuliere. "Ich hoffe, dass er mich da im Slalom rausreißt", meinte Kriechmayr. "Das wäre eine coole Geschichte, wir haben viele lustige Sachen gemeinsam erlebt."
(APA)