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Schweizer Fans am Swiss-Beach in der Minderzahl

1:0 zu null für Tschechien: Die Arme flogen hoch, Buh-Rufe, ein wenig Resignation.  Anpfiff auf der "Swiss Beach" 

Der Stimmung am Swiss-Beach tat der Ausgang der Partie Tschechien gegen Schweiz am Samstagabend aber dennoch keinen Abbruch, waren die rot-weißen Fans unter den rund 1.000 Besuchern der Swiss Beach am Wiener Donaukanal ohnehin nahezu in der Minderzahl.

Umso größer war der Medienandrang rund um sie. Etwa ein Dutzend internationaler TV-Teams und Journalisten wollten die Schweizer feiern sehen. Die Stimmung in der Wiener Swiss-Beach war jedoch eher verhalten. Richtig euphorisch wurden die Schweizer Fans nicht.

Umzingelt von einer Schar Fernsehteams, gab es auch einige Kuriositäten. Mit den Worten “Burschen! Stimmung ist gefragt! Die Kameras schauen alle her!”, johlte ein Grüppchen von Schweizer Fußballanhängern auf Kommando. Bei Torchancen wusste man aber schnell, wo die Fans der Eidgenossen waren. Mit “Hopp Schwiiz”-Rufen gaben sie den Ton auf der Strandbar an.

Neben den Schweizern fanden sich auch ein paar Tschechen, Kroaten, Deutsche, Türken oder Italiener “Wir sind eigentlich wegen der Schweiz hier, die Stimmung am Strand ist gut”, meinte ein türkischer Fußballfan zur APA. Seinem italienischen Freund war das Bier in der Fanzone zu teuer: ” Da ist es hier am Strand schon netter”, sagte er.

Für Verwirrung und ein klein wenig Unmut sorgten die kleine Leinwand und die verschwundenen Liegestühle. Wer während der WM 2006 an der Strandbar Herrmann war, der erkennt sie bei der EM 2008 kaum wieder. Die strengen Auflagen der Stadt und der UEFA haben die Veranstalter scheinbar dazu gezwungen, Wiener Gemütlichkeit der Vorschrift zu opfern. “Wenn ich eine größere Leinwand will, muss ich also McDonalds-Laberl essen”, erregte sich ein Besucher. Ein anderer Fan meinte: “Daheim am Fernseher sehe ich besser.”

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