Dort wurden aus bisher ungeklärten Gründen die Ventile des Bypass geöffnet. Dieser sei eine Sicherheitsvorrichtung, der sich öffne, wenn der Dampf nicht mehr über die Turbinen geleitet werden kann. Warum dieser Schutzmechanismus ausgelöst wurde, werde derzeit abgeklärt.
Leibstadt bleibt vorläufig abgeschaltet
Abgaben nach außen, wie die AKW-Betreiber im technischen Jargon schreiben, hat es keine gegeben. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) als zuständige Behörde sei umgehend informiert worden. Bis die Ursache der Störung abgeklärt ist, bleibt das AKW abgeschaltet.
Löcher in AKW-Schutzwand gebohrt
Zuletzt in die Schlagzeilen geraten war das AKW Leibstadt im Juli 2014, als bekannt wurde, dass übereifrige Angestellte Löcher in die Schutzwand des Atomkraftwerks gebohrt hatten, um Feuerlöscher zu montieren. Gegner zeigten sich schockiert und forderten die sofortige Schließung. Leibstadt ist das modernste AKW der Schweiz und wurde 1984 in Betrieb genommen, nach eigenen Angaben deckt es 16 Prozent des Schweizer Strombedarfs.
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