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Schweizer AKW Leibstadt nach Störung automatisch abgeschaltet

Nach Störung im Bereich der Turbinen: AKW Leibstadt abgeschaltet.
Nach Störung im Bereich der Turbinen: AKW Leibstadt abgeschaltet. ©APA/Martin Ruetschi
Im Atomkraftwerk Leibstadt im Kanton Aargau ist es Mittwoch früh zu einer automatischen Schnellabschaltung gekommen. Diese folgte auf eine Störungsmeldung im Bereich der Turbinen, wie die Kernkraftwerk Leibstadt AG mitteilte.

Dort wurden aus bisher ungeklärten Gründen die Ventile des Bypass geöffnet. Dieser sei eine Sicherheitsvorrichtung, der sich öffne, wenn der Dampf nicht mehr über die Turbinen geleitet werden kann. Warum dieser Schutzmechanismus ausgelöst wurde, werde derzeit abgeklärt.

Leibstadt bleibt vorläufig abgeschaltet

Abgaben nach außen, wie die AKW-Betreiber im technischen Jargon schreiben, hat es keine gegeben. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) als zuständige Behörde sei umgehend informiert worden. Bis die Ursache der Störung abgeklärt ist, bleibt das AKW abgeschaltet.

Löcher in AKW-Schutzwand gebohrt

Zuletzt in die Schlagzeilen geraten war das AKW Leibstadt im Juli 2014, als bekannt wurde, dass übereifrige Angestellte Löcher in die Schutzwand des Atomkraftwerks gebohrt hatten, um Feuerlöscher zu montieren. Gegner zeigten sich schockiert und forderten die sofortige Schließung. Leibstadt ist das modernste AKW der Schweiz und wurde 1984 in Betrieb genommen, nach eigenen Angaben deckt es 16 Prozent des Schweizer Strombedarfs.

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