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Schweizer Ärgern sich über "Ösi-Pfeife"

Schiedsrichter Alexander Harkam zückt schon einmal gerne mehr als nur eine seiner Karten.
Schiedsrichter Alexander Harkam zückt schon einmal gerne mehr als nur eine seiner Karten. ©APA
Fußball-Schiedsricher Alexander Harkam ist Österreicher und pfeift auch Spiele in der Schweizer Super League. Dort hat er sich am Sonntag in Bern aber keine Freunde gemacht.

“Wildwest in Bern – ein Ösi verliert die Kontrolle”, schreibt blick.ch, und sieht den steirischen Unparteiischen nach der partie Young Boys Bern gegen FC Zürich gleich als “Wiederholungstäter”. Schon vor zwei Jahren leitete Harkam die selbe Partie, und griff rigoros zu seinen Karten. Sechs Gelbe und zwei Rote waren es 2010. Vergangenen Sonntag stellte er diese Bilanz mühelos ein. Er verteilte zwölf gelbe Karten, erteilte zwei Platzverweise, einen davon an YB-Trainer Uli Forte. Auch Rangeleien und blutende Nasen gingen auf das Konto des Schiedsrichters, rechnet blick.ch vor. Das Spiel endete übrigens 1:0 für die Gäste aus Zürich.

Sein “Rekordspiel” in Österreich

In Österreich dürfte sich Alexander Harkam eines ähnlichen Stils bedienen. 2010 leitete er das Bundesliga-Match Wr. Neustadt gegen LASK Linz (5:0). Vier Elfmeter in einer Halbzeit, drei Gelbe und zwei Rote Karten, gefolgt von einem Platzsturm der LASK-Anhänger fanden sich danach im Spielbericht.

Im Zivilberuf ist Harkam Justizwachebeamter, und gibt sich gerne auch einmal humorvoller als auf dem Platz. Die “Kleine Zeitung” fragte ihn 2012 in einem Interview nach dem Titel seiner Autobiografie. “Mein Leben als Pfeife”, lautete die selbstironische Antwort des österreichischen Schiedsrichters, über den die ganze Fußball-Schweiz derzeit spricht.

(VOL.AT)

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