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Schweiz: Tierquäler verstümmelt Kühe

Zum dritten Mal innerhalb weniger Tage ist am Sonntag im Kanton Thurgau eine Kuh mit Verletzungen am Euter vorgefunden worden. Es wurde eine hohe Belohnung ausgesetzt.

Der oder die Täter waren dabei in einen Stall eingedrungen und hatten das Tier mit Schnitten verstümmelt.

Zum ersten Mal zugeschlagen hatte der unbekannte Tierquäler in der Nacht zum 31. Juli. Dabei wurden einer Kuh auf einer Weide drei Zitzen abgeschnitten. Das Tier, das drei Tage zuvor Zwillingskälber geworfen hatte, wurde daraufhin eingeschläfert.

Fünf Tage später war erneut eine trächtige Kuh am Euter verletzt worden. Diesmal hatte es der Tierquäler aber nicht geschafft, die Zitze abzuschneiden und das Tier verletzt zurückgelassen, erklärte die Polizei.

Während die Ermittler von einem Verbrechen ausgehen, kommt es laut einem Amtstierarzt häufig vor, dass Kühe sich selbst verletzen. Oft betroffen seien Tiere, die hoch trächtig seien oder solche kurz nach einer Geburt. In dieser Zeit seien sie schwerfällig und die groß gezüchteten Euter zusätzlich angeschwollen.

Die Serie von Quälereien versetzt nicht nur die Thurgauer Tierhalter in Angst und Schrecken. Auch die Bevölkerung ist aktiv geworden. Ein Lokalradio und der Thurgauer Tierschutzverein haben mehrere tausend Franken Belohnung für die Ergreifung eines Täters ausgesetzt.

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