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Schweiz: Olympische Flamme in Genf

Die olympische Flamme hat am Donnerstag die Schweiz erreicht. Der Schweizer Tennis-Olympiasieger Marc Rosset trug sie zum UNO-Sitz in Genf.

Die Ideale der Olympischen Spiele und der Vereinten Nationen seien sich ähnlich: Respekt der Würde jedes Individuums, Akzeptanz von Regeln sowie Toleranz und Verständnis unter den Völkern, sagte der Generaldirektor des Genfer UNO-Sitzes, Sergei Ordschonikidse.

Er erinnerte daran, dass die UNO-Generalversammlung zur Einstellung aller Feindseligkeiten während Olympischer Spiele aufruft. Die olympische Waffenruhe sei eine neue Gelegenheit, den Dialog für einen anhaltenden Frieden aufzunehmen.

Nach Genf machte die Flamme erstmals seit 56 Jahren wieder in Lausanne, dem Sitz des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Station. In der IOC-Hauptstadt wiesen Vertreter einer internationalen Kampagne mit einer Aktion darauf hin, dass Fair Play und menschliche Würde, zentrale Werte der olympischen Charta, in der Sportbekleidungsindustrie kaum beachtet werden.

Unmenschliche Arbeitszeiten, Hungerlöhne und nicht respektierte Gewerkschaftsrechte kennzeichneten die Arbeitsplätze bei Firmen, die in den Ländern des Südens Sportartikel herstellten, betonten die Kritiker. Die Aktion ist Teil der internationalen Kampagne „Play fair bei Olympia – Olympischer Geist auch für Sportartikelfirmen“.

Die nächsten Stationen des olympischen Fackellaufs sind am Freitag Paris und am Samstag London, wo beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon vom ehemaligen britischen Wunderläufer Roger Bannister, der vor 50 Jahren als erster Mensch die Meile unter vier Minuten gelaufen war, und Englands Tennis-Star Tim Henman präsentiert wird.

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