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Schweiz fährt mit Panzern an der Grenze auf

Brenner-Schließung mit weiten Folgen.
Brenner-Schließung mit weiten Folgen. ©AP
Die angekündigten österreichischen Grenzkontrollen am Brenner bringen nun die Eidgenossen unter Zugzwang: Da Frankreich de facto "dicht" ist, fürchtet man einen Flüchtlingsansturm. Nun wird offen über die Entsendung von Panzern an die italienische Grenze nachgedacht.

Dass Österreich am Brenner wieder Grenzkontrollen einführen will, bleibt nicht ohne Folgen für die Nachbarländer. Wie “Blick” berichtet, überlegt die Schweiz die Grenze zu Italien mit Panzern zu schützen. “Wir rechnen im Sommer mit einem signifikanten Anstieg der Flüchtlingszahlen. Wenn Österreich jetzt den Brenner schließt, wäre die Schweiz das einzige Tor nach Nordeuropa. Davor müssen wir uns schützen”, so der Tessiner Sicherheitsdirektor Norman Gobbi. “Weil Frankreich seine Grenze de facto schon dicht gemacht hat, ist die Schweiz dann das einzige Tor nach Nordeuropa”, sagt Gobbi.

Vor allem im Tessin fürchtet man, dass besonders viele Flüchtlinge den Weg über den Kanton wählen werden. “Bei meinem Besuch in Rom erklärten mir Regierungsvertreter, Italien befürchte eine Verdopplung der Migrationszahlen von 2015”, so Gobbi. 2.000 Soldaten sollen nun an die Grenze verlegt werden. Betroffen sind unter anderem die Grenadiere und “Pänzeler” des Panzerbataillons 18 aus der Romandie.

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