Bei 30 Hausdurchsuchungen wurden neben rund 3.000 Cannabispflanzen, mehr als 12 Kilogramm Marihuana und 1.4 Kilogramm Haschisch sowie Bargeld im Wert von über 41.000 Franken sichergestellt. 31 Personen wurden in ein Strafverfahren involviert.
Hintergrund: Im Februar 2013 wurden in Toggenburg zwei Indoor-Hanfanlagen ausgehoben. Im Zuge weiterer Ermittlungen wurden schließlich weitere 27 Hanf-Anlagen ermittelt und geräumt. Insgesamt wurden bei Hausdurchsuchungen 2062 Cannabispflanzen, 929 Cannabis-Stecklinge, 12,5 Kilo Marihuana, 1,4 Kilo Haschisch, 572 Stück Hanfsamen und Bargeld in Höhe von mehr als 41.000 Franken beschlagnahmt.
Vier Schweizer vorübergehend festgenommen
Eine 30-jährige Schweizerin sowie drei Schweizer im Alter von 23, 29 und 61 Jahren wurden vorübergehend festgenommen. Daneben wurden weitere 27 Personen am selben Tag zur polizeilichen Befragung gebeten.
31 Anzeige – Schweiz fordert Gewinn zurück
Wie die Kantonspolizei berichtet, waren die Beschuldigten in mehreren Gruppierungen tätig, wobei sich die Mitglieder innerhalb dieser Gruppen kannten. Das aus den Hanf-Anlagen gewonnen Marihuana wurde hauptsächlich an verschiedene Abnehmer im Raum Toggenburg verkauft, teilweise diente es auch dem Eigenkonsum.
Der Verkaufswert aller sichergestellten Drogen beläuft sich auf rund 150.000 Schweizer Franken. Sämtliche Anlagebestandteile im Wert von gut 80.000 Franken und alle Cannabispflanzen seien jeweils mit dem Einverständnis der Beschuldigten direkt vernichtet worden.
Alle 31 involvierten Personen werden bei der Staatsanwaltschaft St. Gallen angezeigt. Einzelnen Beschuldigten konnten daneben weitere Delikte nachgewiesen werden. Darüber hinaus würden die Gewinne aus dem illegalen Drogenhandel zugunsten der Staatskasse zurückgefordert werden.
Gesundheitsgefährdende Düngemittel
Die Kantonspolizei St. Gallen betont, dass insbesondere bei Indoor-Hanfanlagen festgestellt wurde, dass vielfach große Mengen von gesundheitsgefährdenden Düngemitteln eingesetzt wurden. Weil die Giftstoffe inhaliert werden, sind diese insbesondere für Konsumenten gesundheitsschädlich.
(red)
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