Während im Jahr 1990 4,5 Fälle bei 1.000 neugeborenen Buben registriert wurden, waren es im letzten Auswertungsjahr 2009 acht von 1.000. Die Zahlen beziehen sich auf mildere und schwerere Formen der Hypospadie.
Unterschiedliche Fälle von Missbildung
Unter diesen Begriff fallen laut dem Artikel unterschiedliche Fälle von Missbildung – von einem deplatzierten Harnröhrenausgang bis hin zu einem nicht zusammengewachsenen Organ. Bei letzterem handelt es sich um eine so schwere Missbildung, dass das Geschlecht des Babys zunächst oft nicht bestimmt werden kann.
Künstliche Befruchtung und Hormongifte
Die Verdoppelung der Fälle kann laut den Experten nicht allein mit klassischen Risikofaktoren wie zum Beispiel künstlicher Befruchtung erklärt werden, obwohl auch diese in der schwedischen Bevölkerung zugenommen hätten. Hormongifte in der Umwelt könnten eine Rolle spielen, vermuten die Forscher.
(APA)