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Schweden will Atom-Ausstiegsmodell folgen

Schweden will beim Ausstieg aus der Atomenergie dem deutschen Beispiel folgen. Das Parlament stimmte einem schrittweisen Ausstieg zu Gunsten erneuerbarer Energien zu.

In dem Entwurf wird eine Anlehnung an das deutsche Modell vorgeschlagen, allerdings ohne festen Zeitrahmen.

174 Abgeordnete sprachen sich für, 86 gegen die Vorlage aus; 57 enthielten sich der Stimme. Außerdem stimmte das Parlament der Einführung „grüner Zertifikate“ für eine umweltfreundliche Stromgewinnung zu. Schweden verfügt derzeit noch über elf Reaktoren.

Kernpunkt des deutschen Atomkonsens zwischen Bundesregierung und Energiewirtschaft ist die Festschreibung einer „Regellaufzeit“ von 32 Jahren für die 19 Kernkraftwerke, und zwar von der ersten Stromproduktion an gerechnet. Den Betreibern wurde eine Restproduktion von rund 2.600 Terawattstunden Strom erlaubt – noch einmal ungefähr so viel, wie seit Beginn der Atomnutzung. Die Menge dürfen die Stromkonzerne zwischen ihren Meilern verteilen. Als erstes soll 2003 das Kernkraftwerk Stade stillgelegt werden.

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