Schweden: Panne in Atomkraftwerk
Bis zu den technischen Untersuchungen ist unklar, wann der Reaktor wieder ans Netz gehen kann. Nach Auskunft der Kraftwerksleitung handelt es sich um kein ernstes Problem.
Produktionsleiter Lars Eliasson sagte der schwedischen Nachrichtenagentur TT, es sei ein erhöhter Wasserverlust im Kühlwassersystem festgestellt worden. Statt einem Verlust von normalerweise sechs Liter pro Stunde sei dieser plötzlich auf zwölf Liter angestiegen. Da das vermutliche Leck in Bauteilen aufgetreten sei, die bei Betrieb des Kraftwerks nicht untersucht werden könnten, habe der Reaktor gestoppt werden müssen.
Somit stehen derzeit drei der zehn schwedischen Atomreaktoren still. Ringhals wird ebenso wie das AKW Forsmark vom schwedischen Energiekonzern Vattenfall betrieben. In Forsmark bleiben zwei Reaktoren nach einer Serie von Pannen und Schlampereien vorläufig abgeschaltet, für den Betrieb von Forsmark 3 hat die Atominspektionsbehörde SKI der Kraftwerksleitung die Auflage erteilt, bis Monatsende einen ausführlichen Sicherheitsbericht vorzulegen.