Nach jeweils zwei Siegen ging es bei der Fußball-Europameisterschaft der Frauen im direkten Duell zwischen Schweden und Deutschland um den Sieg in der Gruppe C. Da im Viertelfinale aus Gruppe D wohl Frankreich und England und damit zwei starke Teams warten, ging es im heutigen Duell vor allem darum, vor der K.O-Phase noch einmal Selbstvertrauen zu tanken. So entwickelte sich von Beginn weg ein munteres Spiel, bei dem Deutschland durch Brand bereits in der 7. Minute in Führung ging. Doch Schweden schlug nur fünf Minuten später durch Blackstenius zurück. Und spätestens mit dem etwas kuriosen 2:1 durch Holmberg (25.) übernahm Schweden die Kontrolle. Eine Rote Karte für Wamser nach einem Handspiel und dem 3:1 durch Rolfö, die den fälligen Elfmeter verwandelte, sorgte fast schon für eine Vorentscheidung.
In der zweiten Halbzeit plätscherte das Spiel mehr oder weniger ohne Höhepunkte vor sich hin. Schweden kontrollierte mit einer Frau mehr auf dem Feld das Spiel mehr oder weniger problemlos, auch wenn Deutschland sich nicht aufgab und zumindest versuchte, ins die Partie zurück zu kommen. in der 80. Minute sorgte Schweden aber noch für ein Highlight - nach einem sehenswerten Spielzug über mehrere Stationen erhöhte Hurtig auf 4:1 und sorgte damit für den Endstand. Die Viertelfinalgegner werden morgen im Dreikampf zwischen Frankreich, England und den Niederlanden ausgespielt. Im für den weiteren Turnierverlauf nicht mehr relevanten zweiten Spile des heutigen Abends jubelte Polen über einen 3:2-Erfolg gegen Dänemark.
(Red.)