Den Schmuggel von sieben Kilogramm Kokain haben Suchtgiftermittler Ende Juli am Flughafen Wien-Schwechat aufgedeckt. Drei Verdächtige wurden festgenommen und in Justizanstalten eingeliefert. Der Straßenhandelswert der Drogen dürfte rund drei Mio. Euro betragen, teilte das Stadtpolizeikommando Schwechat am Dienstag mit.
Die zwei Hartschalenkoffer, in denen sich das Suchtgift befand, fielen den Fahndern bei einer Routinekontrolle auf. Die Gepäckstücke wurden in Argentinien aufgegeben und gelangten über Spanien nach Österreich. Eine Untersuchung ergab, dass die Koffer einen doppelten Boden hatten, in dem Drogen versteckt waren.
Eine Deutsche, ein Österreicher sowie ein Serbe
In der Folge beobachteten die Beamten eine 39-jährige Deutsche und einen 47-jährigen Österreicher, die die Koffer vom Förderband nahmen und mit einem Taxi zu einem Hotel in Wien-Hernals fuhren. Als ein dritter Mann, ein 40-jähriger Serbe, dazustieß, klickten die Handschellen.
Bei den Einvernahmen stellte sich heraus, dass die beiden mutmaßlichen Schmuggler, die ihren Angaben nach glaubten, lediglich ein Kilo Kokain zu transportieren, dafür 3.000 Euro erhalten sollten. Die Suchtmittel seien ihnen in Argentinien von einem Unbekannten in einem Hotel übergeben worden. Der Serbe dürfte den Deal eingefädelt haben, seinen Auftraggeber habe er aber aus Angst nicht genannt, so die Polizei.