Die Forscher glauben, dass es sich bei dem schwarzen Loch um den Überrest der Supernova SN 1979 C in der Galaxie M 100 handelt, die rund 50 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Den Astronomen bietet das junge schwarze Loch die seltene Gelegenheit, die Entwicklung solcher Objekte gleichsam in deren “Kleinkindalter” zu beobachten.
“Wenn unsere Schlussfolgerungen richtig sind, handelt es sich um das nächstgelegene schwarze Loch, dessen Geburt bisher beobachtet werden konnte”, sagte Daniel Patnaude vom Harvard-Smithsonian-Center für Astrophysik in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts. Das Objekt in der Galaxie M 100 könnte den Wissenschaftern helfen, die Entstehung von schwarzen Löchern oder sogenannten Neutronensternen besser zu verstehen. Nach derzeitigen Erkenntnissen entstehen schwarze Löcher, wenn Riesensterne ihre Existenz in einer Supernova-Explosion beenden. Übrig bleibt ein Objekt, dessen unvorstellbar großer Schwerkraft nicht einmal das Licht entfliehen kann.