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"Schwarzer Tod": Büffel tötet reichen US-Jäger

US-Millionär Asher Watkins (r.) wurde in Südafrika von einem Kaffernbüffel getötet.
US-Millionär Asher Watkins (r.) wurde in Südafrika von einem Kaffernbüffel getötet. ©Canva, Screenshot Facebook/Asher Watkins Outdoors
Ein reicher Jäger aus den USA stirbt im Jagdreservat Bambisana in Südafrika nach Angriff eines Kaffernbüffels.

Der amerikanische Immobilienunternehmer Asher Watkins (52) ist im südafrikanischen Bundesstaat Limpopo von einem Kaffernbüffel angegriffen und tödlich verletzt worden. Das Tier hatte laut Jagdveranstalter CV Safaris seine Verfolger gewittert und unvermittelt angegriffen.

Attacke im Bambisana-Reservat

Watkins hatte am Sonntag auf dem rund 50.000 Hektar großen Gelände bereits einen Wasserbock erlegt. Kurz darauf brach ein etwa 1,3 Tonnen schwerer Kaffernbüffel – auch "Afrikanischer Büffel" oder "Schwarzbüffel" – aus dem Dickicht und stürmte auf den Texaner zu. Kaffernbüffel können bis zu 55 km/h schnell werden. Der 52-Jährige Watkins wurde von den Hörnern erfasst und starb nahezu unmittelbar an seinen Verletzungen.

"Verheerender Vorfall"

"Am Sonntag wurde Asher während einer Jagdsafari mit uns in der südafrikanischen Provinz Limpopo bei einem plötzlichen und unprovozierten Angriff eines unverletzten Büffels tödlich verletzt", teilte Hans Vermaak von CV Safaris mit. Watkins habe den Büffel gemeinsam mit einem Berufsjäger und einem Fährtenleser verfolgt. "Dies ist ein verheerender Vorfall, und unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen", sagte Vermaak.

Gefährlichstes Mitglied der "Big Five"

Der Kaffernbüffel gehört zusammen mit Elefant, Breitmaulnashorn, Löwe und Leopard zu den "Big Five" – den fünf bei Großwildjägern begehrtesten, zugleich gefährlichsten Tieren Afrikas. Wegen seiner Angriffslust trägt er den Beinamen "Schwarzer Tod". Schätzungen zufolge sind Büffel jährlich für rund 200 Todesfälle verantwortlich.

Passionierter Großwildjäger

Watkins verdiente sein Vermögen mit dem Verkauf luxuriöser Wohnranches in Texas und profilierte sich in den sozialen Medien als Trophäenjäger. Fotos zeigen ihn mit Berglöwen, Hirschen und Wildvögeln. Laut der britischen "Sun" hielt er Jagd – trotz Kritik von Tierschützern – für einen Beitrag zum Artenschutz. Die Safari, auf der er ums Leben kam, soll rund 10.000 US-Dollar gekostet haben.

Die Fakten

  • Opfer: Asher Watkins, 52, US-Immobilienunternehmer
  • Ort: Bambisana-Jagdreservat, Provinz Limpopo, Südafrika
  • Tierart: Afrikanischer Büffel (Syncerus caffer)
  • Verlauf: Angriff aus dem Dickicht, tödliche Hornverletzungen
  • Hintergrund: Büffel, Teil der „Big Five“, gilt als besonders gefährlich

(VOL.AT)

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