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Schwarzenegger sucht Hilfe für Kalifornien

Bei seinem ersten Besuch in Washington will der kalifornische Gouverneur, Arnold Schwarzenegger, Bundes-Hilfe für die von den Waldbränden betroffenen Kalifornier suchen.

Die Feuer auf den Hügeln in Südkalifornien gelten bereits als die schwerste Brandkatastrophe in der Geschichte des Bundesstaates. Schwarzenegger wird vom Stab des noch amtierenden demokratischen Gouverneurs Gray Davis ständig informiert.

Schwarzenegger will am Mittwoch am Kapitol mit den kalifornischen Senatorinnen Barbara Boxer und Dianne Feinstein (beide von den Demokraten) sowie den republikanischen Senatoren Bill Frist, Mehrheitsführer im Senat, und Ted Stevens zusammentreffen. Auch Termine mit Energieminister Spence Abraham und Verkehrsminister Norman Mineta sind geplant. Für Donnerstag stehen Gespräche bei der Katastrophen-Hilfe-Agentur (Federal Emergency Management Agency) auf dem Programm.

Bei seinem Besuch in Washington wird Schwarzenegger von seiner Ehefrau Maria Shriver begleitet. Die beiden wollen mit Shrivers Onkel, dem demokratischen Senator Ted Kennedy zusammentreffen. Die Reise in die US-Hauptstadt soll nach Angaben von Schwarzeneggers Sprecher Rob Stutzman gegenüber Medien aber auch dazu dienen „Kontakte zu knüpfen“. Die Vorbereitungen für den republikanischen Präsidentschaftswahlkampf 2004 werden offenbar koordiniert.

Kalifornien stellt als der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat ein Fünftel aller Wahlmänner für die Präsidentschaftswahlen. Beim letzten Urnengang hatte George W. Bush in Kalifornien mit großem Abstand gegen den Demokraten Al Gore verloren, diesmal hoffen die Strategen der Konservativen auf ein besseres Ergebnis für Bush an der Westküste. Der populäre künftige Gouverneur Schwarzenegger könnte seinem Parteifreund dem US-Präsidenten dabei hilfreich sein.

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