Der Innenminister des Bundesstaats, Secretary of State Kevin Shelley, hat am Freitag das Endergebnis der Recall-Wahlen vom 7. Oktober kundgemacht. Demnach entfielen auf den in Österreich gebürtigen Schwarzenegger exakt 4,206.217 Stimmen, das sind 48,6 Prozent, Zweitplatzierter wurde der Vize-Gouverneur und demokratische Kandidat Cruz Bustamante mit 2,724.852 Stimmen (31,5 Prozent).
Für die Abberufung des amtierenden demokratischen Gouverneurs Gray Davis hatten sich 4,976.193 Wählerinnen und Wähler ausgesprochen (55,4 Prozent), für seinen Verbleib votierten 4,007.753 Kalifornier (44,6 Prozent). Schwarzenegger wird am Montag in Sacramento als neuer Gouverneur angelobt und bleibt bis zu den nächsten Wahlen im Jahr 2006 im Amt, solange nicht eine weitere Recall-Initiative Erfolg hat.
Der scheidende kalifornische Gouverneur Gray Davis hat seinem Nachfolger Arnold Schwarzenegger öffentlich viel Erfolg bei der neuen Aufgabe gewünscht. Drei Tage vor der Angelobung Schwarzeneggers zeigte sich Davis optimistisch, dass der Neo-Politiker Schwarzenegger den bevölkerungsstärksten Bundesstaat der USA gut regieren könne.
„Ich denke, er wird einen guten Job machen“, sagte Davis am Freitag in einem CNN-Interview. Schwarzenegger habe sich gute Leute in sein Regierungsteam geholt, die notwendige Budgetsanierung werde durch die Erholung der Wirtschaft unterstützt.
„Meine Aufgabe ist es nun, Schwarzenegger für seine neue Verantwortung vorzubereiten“, so der bei den Recall-Wahlen unterlegene Davis. Er habe auch seine Mitarbeiter instruiert, die Amtsübergabe möglichst reibungslos zu gestalten.
Seine eigene Zukunft sieht Davis nach mehr als 30 Jahren im öffentlichen Dienst nun in der Privatwirtschaft. Er wolle sich um Bildungspolitik kümmern, um die Qualität an den kalifornischen Bildungsinstitutionen zu verbessern, kündigte er an.
Der Demokrat Davis war am 7. Oktober in einer historischen Recall- Wahl als erster kalifornischer Gouverneur aus dem Amt abberufen worden, weniger als ein Jahr nach seiner Wahl für eine zweite Amtsperiode. Der Republikaner Schwarzenegger hatte die meisten Stimmen erhalten und übernimmt nun für etwas mehr als drei Jahre das Gouverneursamt bis zu den nächsten geplanten regulären Gouverneurswahlen 2006.
