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Schwarz-Rot weiterhin in Führung

In einer am Dienstag veröffentlichten market-Umfrage trauen 57 Prozent einer Regierung aus ÖVP und SPÖ am ehesten zu, die anstehenden Reformprojekte zu lösen.

ÖVP und Grüne kommen nur auf 18 Prozent, liegen aber immer noch vor Schwarz-Blau (zehn Prozent) und einer ÖVP-Minderheitsregierung (acht Prozent).

Deutlich verbessert hat sich der Umfrage zufolge die Stimmungslage für die Grünen. Demnach empfand Ende Jänner noch ein Drittel der Bevölkerung eine verbesserte Stimmung für die Grünen. Eineinhalb Wochen später ist es bereits fast die Hälfte. Auch die Zustimmung zu Schwarz-Grün ist seit Ende Jänner von acht auf 18 Prozent gestiegen. Dass eine derartige Koalition eine volle Legislaturperiode durchhalten könnte, scheinen die Österreicher aber nicht zu glauben:
55 Prozent rechnen für diesen Fall mit vorgezogenen Neuwahlen. Allerdings glaubt ohnehin jeder Zweite, dass die Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und Grüne scheitern werden.

Für das Scheitern der Gespräche zwischen ÖVP und SPÖ macht die Mehrheit der Österreicher offenbar die Sozialdemokraten verantwortlich. 37 Prozent geben die Schuld der SPÖ, 29 Prozent der ÖVP und 32 Prozent beiden Parteien gleichermaßen.

Die Stimmung für Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) ist der Umfrage zufolge gut: 53 Prozent würden ihn direkt zum Kanzler wählen, wenn dies möglich wäre. Allerdings geben 28 Prozent der Österreicher an, seit der Wahl einen schlechteren Eindruck von Schüssel gewonnen zu haben. Verantwortlich ist neben den langen Koalitionsverhandlungen auch die Ansicht, Schüssel würde bei den Gesprächen mit den anderen Parteien nur auf die Interessen der ÖVP achten (60 Prozent).

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