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Schwacher Kick in Linz endet torlos

Mattersburg-Trainer Lederer: Ein Punkt in Linz
Mattersburg-Trainer Lederer: Ein Punkt in Linz ©APA
Schwacher Kick der "Krisenklubs": Der LASK und Mattersburg haben sich mit einem torlosen Remis getrennt.

Anstatt das Spiel zu einem Befreiungsschlag zu nützen, mussten sich die Linzer gegen das Tabellenschlusslicht mit einem Zähler zufriedengeben. Beide Teams bleiben damit im Frühjahr ohne Sieg, die Oberösterreicher hielten den Abstand auf die Burgenländer aber bei elf Punkten konstant.

Für Mattersburg war es immerhin das dritte Remis im vierten Frühjahrsspiel. Die Linzer haben von den vergangenen 15 Spielen bei drei Unentschieden und elf Niederlagen nur eines (am 5. Dezember 2008 1:0 gegen Sturm Graz) gewonnen und dabei nur insgesamt vier Tore erzielt.

Das Duell der beiden “Krisenclubs” hielt vor 6.300 Zuschauern, was es versprochen hatte: ein lauer Kick mit nur einer Handvoll Torchancen, in dem beide Teams auf ganzer Linie enttäuschten. Die einzige schwarz-weiße Chance in Hälfte eins fand Saurer nach Salmutter-Vorlage in der dritten Minute vor, sein Schuss ging aber über den Kasten von Bliem. Die Lindenberger-Elf hatte letztlich sogar Glück, nicht mit einem Rückstand in die Kabinen zu gehen. Denn Baurs Strafraum-Foul an Mörz blieb in der fünften Minute ungeahndet.

Zwischen der elften (Zaglmair wehrte einen Schmidt-Schuss ab) und der 58. Minute (Weitschuss Chinchilla) herrschte eine hartnäckige Offensivflaute auf beiden Seiten, die sich erst gegen Spielende etwas legte. Während der verletzte Mörz schon nach gut einer halben Stunde für Atan Platz machte, der seinerseits in der 72. Minute ausgewechselt werden musste, trat der LASK ab der 55. Minute ohne Salmutter auf, der erstmals seit 5. Dezember wieder für die “Athletiker” spielte.

Erst im Finish kam Schwarz-Weiß etwas besser in die Gänge: Mayrleb gereichte es nach einem Stanglpass von Wallner nur zu einem Schuss ans Außennetz (76.), zehn Minuten später konnte Bliem einen abgefälschten Schuss von Wallner bändigen – es blieb beim 0:0.

Klaus Lindenberger (LASK-Trainer): “Die zweite Hälfte war o.k., da haben wir Druck gemacht, aber Torchancen waren Mangelware. Man hat gesehen, dass das Selbstvertrauen von einigen nicht das größte ist. Majabvi und Chinchilla waren die Leistungsträger. Aber das Selbstvertrauen muss man sich im Training erarbeiten.”

Michael Baur (LASK-Verteidiger): “Ich möchte heute nicht der Zeugwart sein, weil da wird in einigen Hosen der Bleistift drinnen sein. Einfache Sachen haben heute nicht funktioniert.”

Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): “In der ersten Hälfte waren wir vor allem in der Anfangsphase so gut wie schon lange nicht mehr. Wir haben den LASK eingeschnürt und Standardsituationen herausgeholt, da muss aber auch ein Tor fallen. In der zweiten Hälfte wollten wir den Punkt. Das Foul an Mörz hätte der Schiedsrichter schon geben können. Wir haben unser Minimalziel erreicht, tun uns noch sehr schwer mit dem Toremachen. Nächste Woche in Graz müssen wir so auftreten wie hier und vielleicht eine Standardsituation reinmachen.”

LASK Linz – SV Mattersburg 0:0
Stadion der Stadt Linz, 6.300 Zuschauer, SR Grobelnik

LASK: Zaglmair – Klein, Baur, Hoheneder, Chinchilla – Saurer, Majabvi, Vastic, Salmutter (55. Freudenthaler) – Mayrleb, Wallner
Mattersburg: Bliem – Velicky, Malic, Sedloski, Pöllhuber – Stjepanovc, Seidl, Schmidt (81. Pauschenwein), Mörz (32. Atan, 77. Dolezal) – Jancker, Naumoski

Gelbe Karten: keine bzw. Jancker, Atan
Die Besten: Baur, Majabvi bzw. Sedloski

 

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