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Schwache Austria punktet in St. Pölten

Austria Wien traf am Samstag auf den SKN St. Pölten.
Austria Wien traf am Samstag auf den SKN St. Pölten. ©APA/HANS PUNZ
Die Austria hat im 13. Bundesliga-Spiel in Folge angeschrieben, holte in St. Pölten ein 1:1-Unentschieden. Die Niederösterreicher hatten allerdings weit mehr vom Spiel. Mann der Partie war in vielfacher Hinsicht SKN-Mittelfeldmotor Robert Ljubicic. 
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Obwohl beide Teams beim Restart-Auftakt erfolgreich waren – der SKN gewann bei WSG Wattens 5:0, die Austria besiegte Admira 1:0 – änderten beide Trainer ihre Startelf. SKN-Coach Robert Ibertsberger brachte den zuletzt gesperrten Dominik Hofbauer für Michael Ambichl und am rechten Flügel Daniel Schütz für Alan. Austria-Betreuer Christian Ilzer rotierte gar sieben Mal und stellte Christoph Monschein erstmals in dieser Saison nicht in die Startelf, sondern brachte zunächst Bright Edomwonyi als Speerspitze. Mit James Jeggo (100. Bundesliga-Spiel) und Thomas Ebner bot Ilzer eine „Doppel-Sechs“ auf, um den zuletzt sehr angriffslustigen St. Pöltnern gleich die Schneid abzukaufen, was ihnen nur bedingt gelang. 

Manprit Sarkaria brachte die Austria gleich mit der ersten Chance in Führung, zirkelte einen Freistoß aus 27 Metern gekonnt ins obere Tormanneck – SKN-Keeper Christoph Riegler wirkte noch nicht hundertprozentig bereit, hatte eben erst seine Zwei-Mann-Mauer eingerichtet gehabt. Danach entwickelte sich ein recht munteres Spiel. Am auffälligsten war in dieser Phase St. Pöltens Cory Burke, der in Wattens ja drei Mal zugeschlagen hatte. Der Jamaikaner prüfte Pentz in der 6. und 24. Minute. Danach flachte das Spiel etwas ab und die beste Chance vor der Pause hatte Daniel Schütz nach einem schönen Heber von Hofbauer, bedrängt von Stephan Zwierschitz und Alexander Borkovic konnte er jedoch kein Kapital daraus schlagen. Die Austria brachte in den ersten 45 Minuten abgesehen vom Tor keinen weiteren Schuss auf das Gehäuse Rieglers zustande. 

Ljubicic setzt dem Spiel seinen Stempel auf 

Nach Wiederanpfiff nahm die Partie bei durchaus drückenden 27 Grad erneut nicht richtig Fahrt auf. Die St. Pöltner hatten, angetrieben vom zentralen Mitttelfeldspieler Robert Ljubicic weiter mehr vom Spiel, die Wiener agierten mehr oder weniger im Verwaltungsmodus. In der 73. Minute wurde der eingewechselte Monschein nach einem tollen Zuspiel von Sarkaria zu Unrecht wegen Abseits abgewunken, er wäre allein mit Ball vor Riegler gewesen. Eine Minute danach tauchte Ljubicic nach einem Zuspiel von Luxbacher vor Pentz auf und schob den Ball staubtrocken zwischen dessen Beinen zum 1:1-Ausgleich ein. In der 76. Minute versuchte er noch einen Weitschuss anzubringen, der landete aber im Fangnetz vor den Pappkameraden auf der West-Tribüne. Auf Seiten der Austria brachte der aufgerückte Stephan Zwierschitz den eingewechselten Patrick Wimmer noch gut in Schussposition, der zögerte aber zu lange und wurde noch von George Davies gestellt. Eben jener zog dann drei Minuten vor Spielende in „Robben-Manier“ mit dem Ball von rechts nach links entlang der Strafraumgrenze, bereitete mit seinem Flachschuss Pentz aber keine Probleme. Eine bis dahin astreine Partie ruinierte sich dann noch Ljubicic, als er gelbbelastet überhart gegen Borkovic ran ging und in der Nachspielzeit mit Gelbrot vom Platz musste. 

Bundesliga Qualifikationsrunde (24. Runde): 

SKN St. Pölten – FK Austria Wien 1:1 (0:1) 

St. Pölten, NV Arena, unter Ausschluss der Öffentlichkeit, SR: Christian-Petru Ciochirca 

Torfolge: 0:1 Sarkaria (3., Freistoß), 1:1 Ljubicic (74.) 

SKN St. Pölten: Riegler – Klarer, Luan, Muhamedbegovic – Ingolitsch (34. Rasner), Hofbauer (46. Messerer), R. Ljubicic, Schulz – Schütz (59. Meister), D. Luxbacher (80. Davies) – Burke (59. Pak) 

FK Austria Wien: Pentz – Zwierschitz (84. Grünwald), Madl (46. Palmer-Brown), Borkovic, Poulsen (37. Klein) – Jeggo, Ebner – Sarkaria, Fitz, Pichler (63. Wimmer) – Edomwonyi (63. Monschein) 

Gelbe Karten: Ljubicic (45. Foul), Rasner (47. Foul). Burke (54. Foul) bzw. Madl (17. Unsportlichkeit), Monschein (68. Foul) 

Gelbrot: Ljubicic (90.+1 Foul) 

Die Besten: Ljubicic, Burke bzw. Sarkaria

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