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Schusswechsel an der Grenze zum Gaza-Streifen

Ägyptische Sicherheitskräfte und maskierte palästinensische Kämpfer aus dem Gaza-Streifen haben sich am Montag an der Grenze ein Feuergefecht geliefert.

Nach Angaben von ägyptischen Zeugen wurden zwei Ägypter bei der Schießerei am Grenzübergang Rafah verletzt. Dort hatten Hamas-Kämpfer vergangene Woche Löcher in die Grenzanlagen gesprengt, durch die unzählige Palästinenser aus dem von Israel hermetisch abgeriegelten Gebiet nach Ägypten gelangen konnten. Am Sonntag schlossen die Ägypter die Bresche wieder.

Nach Angaben des Hilfswerks der Vereinten Nationen für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) hatten Ende Jänner annähernd 700.000 Palästinenser die ägyptische Grenze überquert. Der Machtkampf zwischen der Fatah von Präsident Mahmoud Abbas und der Hamas hatte im Juni 2007 zu einer faktischen Trennung des Westjordanlandes und des Gaza-Streifens geführt. Die Hamas hatte nach blutigen Gefechten die alleinige Kontrolle über den Gaza-Streifen übernommen. Abbas hatte daraufhin die Hamas-geführte palästinensische Einheitsregierung unter Premier Ismail Haniyeh für aufgelöst erklärt und im Westjordanland ein Notstandskabinett unter Salam Fayyad eingesetzt.

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