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Schussopfer in Kalsdorf wurde vier bis fünf Mal getroffen

Das Opfer starb an inneren Blutungen
Das Opfer starb an inneren Blutungen
Nach den tödlichen Schüssen auf seine Ehefrau in Kalsdorf südlich von Graz kann der mutmaßliche Täter vorerst nicht befragt werden. Er ist auf der Intensivstation des LKH Graz und nicht ansprechbar, erklärte ein Ermittler am Dienstag auf APA-Anfrage. Laut Obduktion wurde das Opfer vier bis fünf Mal getroffen, unter anderem ins Herz. Es starb an inneren Blutungen.


Ermittler Anton Kiesl meinte am Tag nach der Bluttat in dem Mehrparteienhaus in Kalsdorf (Bezirk Graz-Umgebung), der Täter habe seine Frau “beinhart exekutiert”. Er hatte neben einer Pistole auch ein Brecheisen zur Wohnung seiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau mitgebracht. Damit wollte er die Eingangstür aufbrechen, scheiterte aber. Daher trat er das Türblatt ein und gelangte so in die Wohnung.

Die Ehefrau dürfte sich im Schlafzimmer versteckt haben – möglicherweise im Kleiderkasten, denn der war offen und das Opfer wurde in diesem Bereich aufgefunden. Bei der Obduktion stellten die Gerichtsmediziner fest, dass die Frau in Arterien und den Herzmuskel getroffen worden war. Sie hatte keine Chance, die Schüsse zu überleben.

Der Verdächtige war bisher nicht bei der Polizei aufgefallen, wenngleich es schon zuvor innerhalb der Beziehung Probleme gegeben haben dürfte, meinte Kiesl. Einen Waffenschein besitzt der 53-Jährige nicht. Woher er die Pistole hatte, ist noch unklar. Eine Befragung ist laut dem Ermittler wohl erst in einigen Tagen möglich.

Der 53-jährige Mann hatte Montagnachmittag mehrmals auf seine gleichaltrige Ehefrau aus Slowenien geschossen. Kurz zuvor hatte das Opfer noch den Polizeinotruf gewählt und die Beamten hörten die Schüsse am Telefon mit. Dennoch kam die Hilfe zu spät. Der Täter ließ sich widerstandslos in der Wohnung der Frau festnehmen. Er wirkte apathisch und sein Gesundheitszustand verschlechterte sich noch während der ersten Befragung dramatisch. Deshalb musste der Schütze vom Notarzt ins Spital gebracht werden.

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