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Schüssel: „Ich gehe nicht zurück“

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Bundeskanzler verteidigt das Pensions-Harmonisierungs-Modell - Schüssel will an den Kurs mit den massiv kritisierten Abschlägen festhalten - Kritik in Richtung Koalitionspartner FPÖ.

Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) hält an seinem Kurs in Sachen Pensions-Harmonisierung fest. „Ich gehe nicht zurück“, betont der Kanzler im „Kurier“-Interview (Freitag-Ausgabe) und schließt da auch den Koalitionspartner FPÖ mit ein. Auch in der Freitags-„Krone“ verteidigt der ÖVP- und Regierungschef das Harmonisierungs-Modell.

„Wir haben uns ein Jahr lang sehr bemüht, ein faires Modell für die nächsten Jahrzehnte außer Streit zu stellen“, so Schüssel im „Kurier“. „Das ist gelungen. Ab 2005 gelten für alle Österreicher gleiche Versicherungsbedingungen.“ Zu den massiv kritisierten Abschlägen hält der Kanzler fest: „Das sind zum Teil virtuelle Rechnungen. Erstens darf man nicht mit den alten Systemen vergleichen, es wird auch Gewinner geben. Zweitens: Nach jetziger Rechtslage kann nur in Frühpension gehen, wer gesundheitlich nicht mehr arbeiten kann. Die Arbeitnehmer wollten einen Korridor, wo man auch abseits davon früher gehen kann – und da mit Abschlägen.“

„Dann muss es höhere Beiträge geben”

Schüssel dazu in der „Kronen Zeitung“: „Absurd ist es, dabei von Verlusten zu sprechen. Niemand wird gezwungen, früher zu gehen. Also kann man das nicht zu anderen Berechnungen dazu schlagen.“

Der FPÖ, die mit den Abschlägen für Schwerarbeiter nicht einverstanden ist, sagt Schüssel klipp und klar: „Dann muss es höhere Beiträge geben. Dass jetzt ein großes Wünschen beginnt, geht nicht.“ Grundsätzlich meint der Kanzler aber: von Aufschnüren könne er nichts erkennen. „Es gibt Diskussionen, wir werden argumentieren.“

Redaktion: Christian Wata

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