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Schummel-Vorwürfe gegen Bush

Eine rätselhafte Ausbuchtung unter dem Anzug von George W. Bush hält die USA seit Tagen in Atem. Seit der US-Präsident am 30. September zur ersten Fernsehdebatte gegen John Kerry antrat, reißen die Spekulationen nicht ab.

Warf der Anzug des US-Präsidenten lediglich eine Falte – oder trug das Staatsoberhaupt möglicherweise einen Sender unterm Jackett mit direkter Verbindung zu einem seiner Berater?

Fotos und Filmaufnahmen zeigen an Bushs Rücken eine rechteckige Ausbuchtung. Im Internet heizte dies die Gerüchteküche an. Bush-Gegner mutmaßten, der Präsident habe sich über einen Minisender beraten lassen.

Bushs Mitarbeiter reagieren mittlerweile genervt auf das Thema. „Die Leute haben zu viel Zeit mit Verschwörungstheorien aus dem Internet verbracht“, meint der Sprecher des Wahlkampfteams, Scott Stanzel. „Es ist lächerlich.“ Eine Sprecherin des Weißen Hauses rollt nur noch mit den Augen, wenn sie auf die Spekulationen angesprochen wird. „Da war nichts unter seinem Jackett“, beteuert auch Wahlkampfmitarbeiterin Nicolle Devenish. Die Ausbuchtung sei durch eine Falte entstanden.

Mittlerweile ist die Debatte jedoch schon in die seriöse Presse hinübergeschwappt: Die „Washington Post“ widmete der Geschichte am Samstag einen langen Text, und auch in der „New York Times“ ist „Das Rätsel um die Beule im Jackett“ mittlerweile angekommen.

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