Schulwegunfälle: Autofahrer zur Vorsicht aufgerufen

Im vergangenen Jahr sind in Österreich 450 Schulwegunfälle passiert, davon 100 auf Schutzwegen, wie die Mobilitätsorganisation VCÖ auf Basis von Daten der Statistik Austria analysiert hat. Kindern muss nach Straßenverkehrsordnung immer eine sichere Überquerung der Straße ermöglicht werden, unterstrich der VCÖ in einer Aussendung am Freitag. Das gelte auch unabhängig von Schutzwegen, weshalb in Schulnähe immer so gefahren werden sollte, dass Anhalten jederzeit möglich ist.
450 Unfälle ereigneten sich 2023 auf Schulwegen
In den nächsten zwei Wochen startet in ganz Österreich wieder die Schule: Viele Kinder und Jugendliche, darunter auch Erstklässler, legen ihren Schulweg entweder vollständig zu Fuß oder ab den Öffi-Stationen zurück. "Gerade deshalb ist es besonders wichtig, dass Autofahrer aufmerksam sind. Kinder sind vom Vertrauensgrundsatz ausgenommen. Wenn erkennbar ist, dass ein oder mehrere Kinder die Straße überqueren wollen, muss ihnen dies ermöglicht werden. Autofahrer sollten daher langsamer fahren und stets bremsbereit sein", erinnerte VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky.
Meiste Schulwegunfälle auf Schutzwegen in Wien
Seit 30 Jahren schreibt die Straßenverkehrsordnung vor, dass Kindern immer - auch ohne Schutzweg - das sichere Überqueren der Fahrbahn ermöglicht werden muss. Laut VCÖ gab es vergangenes Jahr in Wien 25 Schulwegunfälle auf Schutzwegen, in Oberösterreich 18, in Tirol zwölf, in Niederösterreich elf und in der Steiermark neun. Im Burgenland waren es nur vier und in Kärnten, Salzburg und Vorarlberg wurden jeweils sieben Unfälle verzeichnet.
(APA/Red)