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Schulschwänzer-Paket: Unterrichtsausschuss stimmt zu

Der Stufenplan soll das Schulschwänzen erschweren.
Der Stufenplan soll das Schulschwänzen erschweren. ©APA/Sujet
Schulschwänzer müssen sich künftig mit strengeren Konsequenzen konfrontiert sehen. Eine entsprechende Gesetzesvorlage hat der Unterrichtsausschuss nun beschlossen. Vorgesehen ist ein Fünf-Stufen-Plan zur Vermeidung von Schulpflichtverletzungen. Greifen sämtliche von Schule, Schulbehörde und Jugendwohlfahrt gesetzte Maßnahmen nicht, sieht die Regierungsvorlage sogar eine Verwaltungsstrafe von bis zu 440 Euro vor.
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Die angepeilten Maßnahmen zum Vorgehen gegen Schulpflichtverletzungen seien überschießend, denn es gebe in Österreich wohl kaum eine große Masse an Schülern, die laufend unentschuldigt dem Unterricht fernbleiben, meinten Grüne und BZÖ und sehen eine weitere Verbürokratisierung des Schulsystems.

Die Regelungen, etwa zur verpflichtenden Kontaktaufnahme mit psychologischen Beratungsstellen, seien zudem realitätsfern, da es regional eine unterschiedliche Dichte an Betreuungspersonal gebe.

Familienbeihilfe für Schulschwänzer “einfrieren”

Ein “Einfrieren” der Familienbeihilfe bei anhaltendem Schulschwänzen wertete FPÖ-Bildungssprecher Walter Rosenkranz als sinnvoller verglichen mit einer Verwaltungsstrafe, die im Zusammenhang mit dem Instanzenzug lediglich vermehrten administrativen Aufwand verursachen werde.

Ferner vom Ausschuss beschlossen und davor weniger kontroversiell diskutiert wurde eine Facharbeiter-Ausbildungsinitiative, die es Erwachsenen ab 20 Jahren ermöglichen soll, ihren Bildungsabschluss als ordentliche Schüler an Berufsschulen nachzuholen.

(APA)

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