Schulschluss: Ab in den Stau
Das erste richtig „heiße“ Stauwochenende steht bevor. Schulschluss in Ostösterreich, Baustellen auf Autobahnen und Ferienbeginn in sechs deutschen Bundesländern werden für Verzögerungen sorgen. Ein Teil der Kolonnen wird am kommenden Wochenende – erstmals seit Jahren wieder – auch auf deutschen Autobahnen vor der österreichischen Grenze stehen. Grund sind die verstärkten Kontrollen wegen des Weltwirtschaftsgipfels in Salzburg.
Die erste Reisewelle der Familien aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland wird bereits in der Nacht auf Samstag einsetzen. Traditionell wird aber nicht gleich nach der Zeugnisverteilung gestartet, meist bleibt man noch eine Woche „im Land“, um die – gute – Schulnachricht den Verwandten zu zeigen.
Hauptreiserouten werden in Tirol die Inntal- und Brennerautobahn, in Salzburg die Tauernautobahn sowie West- und Südautobahn sein. Neuralgische Punkte sind die Baustellenbereiche auf der Westautobahn in Salzburg und dem Oberösterreichischen Seengebiet und auf der Tauernautobahn die Baustelle bei Bischofshofen sowie der Tauerntunnel. Im Osten muss an den Hauptgrenzen nach Ungarn, in Nickelsdorf, Klingenbach und Heiligenkreuz mit längeren Wartezeiten gerechnet werden.
Zu Problemen für den Reiseverkehr wird der Weltwirtschaftsgipfel in Salzburg führen. Das Schengen-Abkommen ist vorübergehend ausgesetzt, an allen Grenzen zu Deutschland und Italien wird bis 3. Juli bei der Einreise nach Österreich genau kontrolliert. Vor allem vor den Autobahnübergängen Suben in Oberösterreich, Walserberg in Salzburg in Kufstein in Tirol muss speziell am Samstag in Deutschland mit kilometerlangen Kolonnen gerechnet werden.
Auch Bundesstraßenübergänge wie Pfronten-Reutte und der Steinpaß werden durch die genauen Kontrollen verstopft sein. Wer aus dem Osten Richtung Tirol aufbricht, sollte daher weder über das Große noch das Kleine Deutsche Eck fahren, sondern in Österreich bleiben. Eine Alternativroute ist z.B. die Strecke über das Salzachtal und die Gerlos.
Redaktion: Birgit Tayerle