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Schulreform: Voves droht mit Absage der Modellregionen

Erbost über die vom Unterrichtsministerium geplante Halbierung der in den steirischen Modellregionen vorgesehenen zusätzlichen Stundenausstattung gab sich am Donnerstag Landeshauptmann Franz Voves (S).
Keine konkrete Zusage vom Ministerium
Kritik von ÖVP, Grüne und BZÖ

Es sei ein „Affront gegen alle, die sich bemüht haben“, jetzt nicht für eine entsprechende Ausstattung zu sorgen, sagte Voves, der gemeinsam mit Landesschulratspräsident Wolfgang Erlitz mit der Absage des 2008/09 in 23 Schulen mit 61 Klassen geplanten Modellversuchs „Neue Mittelschule“ drohte.

Es gehe um zusätzlich zwölf Stunden pro Klasse, die man für die steirischen Modellschulen geplant habe und die vom Ministerium jetzt nur zur Hälfte – sechs Stunden für Teamteaching – genehmigt werden sollen, erklärte Präsident Erlitz. Die Differenz von sechs Stunden sollten aus dem „Fundus Regelschulwesen“ genommen werden, was zu dessen Lasten gehen würde und daher abgelehnt werde.

Voves sprach von einem „Appell und Hilferuf“ und gab sich verwundert, dass man nun „Groscherlzählerei“ betreibe – es gehe um zwei bis drei Mio. Euro und 15 bis 20 Lehrerposten: „Das ist ja lächerlich“. Und: „Das Gequassel habe ich satt. Ich frage mich: Was will diese Regierung“.

Bis morgen, Freitag, müsse die „idealtypische Finanzierung“ der Versuche sichergestellt sein, sonst werde es keine Modellregionen für 2008/09 geben, so Erlitz und Voves. Ein Einspringen des Landes für die offenen Stunden komme jedenfalls nicht in Frage.

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