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Schulfach "Politische Bildung": Das sagen die Parteien

Die Vorarlberger Parteien befürworten die Einführung von Politischer Bildung als eigenständiges Schulfach ab der 7. Schulstufe.
Die Vorarlberger Parteien befürworten die Einführung von Politischer Bildung als eigenständiges Schulfach ab der 7. Schulstufe. ©APA
Nachdem sich sowohl die Schülerunion, als auch die Schüler für die Einführung von Politischer Bildung als eigenständiges Schulfach ab der 7. Schulstufe ausgesprochen haben, melden sich nun auch die Parteien zu Wort.
Politische Bildung: Schüler sind dafür
Immer mehr Fürsprecher
Schülerunion kämpft für Politische Bildung

Die Diskussionen um die Einführung von Politischer Bildung als eigenständiges Fach scheinen kein Ende zu nehmen. Wenn es nach den Vorarlberger Parteien gehen würde, wäre die Antwort aber eindeutig.

Unterricht soll realitätsnah sein

Dominik Steinwidder von der SPÖ steht dem neuen Schulfach sehr positiv gegenüber: “Es ist wichtig, dass die Jugendlichen informiert sind und eine Ahnung von unserem System haben, damit sie eine gute Entscheidung für sich treffen können. Sie sollen wissen was dahinter steckt. Der Unterricht sollte aber möglichst realitätsnah sein und auch aktuelle Themen miteinbeziehen.“

Schulen sollen ein fachliches Bild vermitteln

Dieter Egger unterstützt dieses Vorhaben ebenfalls. “Für mich ist es sehr wichtig demokratische Werte frühzeitig zu vermitteln, vor allem da man bereits ab 16 Jahren wählen darf. Die Schulen sollten aber ein fachliches Bild vermitteln und keine parteipolitischen Ansichten. Die Jugendlichen müssen das System der Demokratie verstehen”, sagte der Obmann der Freiheitlichen in Vorarlberg.

ÖVP unterstützt Schülerunion

Die ÖVP Vorarlberg arbeitet bereits an einem Antrag, der die Bundesregierung ersucht Politische Bildung ab der 7. Schulstufe in den Unterrichtsplan aufzunehmen.”Wir unterstützen die Forderung der Schülerunion und des Vorarlberger Schülerparlaments nach Einführung eines Pflichtfaches “Politische Bildung” ab der 7. Schulstufe. Österreich ist das einzige Land in Europa, in dem Jugendliche bereits mit 16 wählen dürfen. Wen man Jugendlichen ein solches Recht einräumt, dann sollte man sie auch dazu verpflichten, sich dazu Grundkenntnisse anzueignen”, so Landesgeschäftsführer Dietmar Wentz.

Bundesministerium will keine Änderung

Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur steht diesem Vorschlag allerdings nicht so positiv gegenüber. In einer  Stellungnahme wird erklärt, dass sie eine Lehrplanänderung derzeit nicht für sinnvoll erachten.

Die Grünen waren für ein Statement bisher leider nicht erreichbar. (red.)

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