Dreißig SchülerInnen und sechs LehrerInnen freuten sich, im September die wohl einzigartigste Schule Vorarlbergs beziehen zu dürfen. Im ehemaligen „Edel-Areal“ wurde mit Mitteln des Schulerhalterverbandes, bestehend aus sechzehn Gemeinden, eine Polytechnische Schule für Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen eingerichtet. In Rekordzeit gelang es den Handwerkern unter den engagierten Leitung des Architekten Martin Längle und des Bauleiters Adi Giselbrecht aus der tristen Produktionshalle und dem Verwaltungstrakt ein „Schmuckkästchen“ mit Räumlichkeiten, die optimal an die Bedürfnisse der SchülerInnen angepasst sind, zu errichten. Herzstück der neuen Schule sind die beiden Werkräume und die Unterrichtsküche. Daneben stehen den SchülerInnen und LehrerInnen zwei Unterrichtsräume für Kleingruppenunterricht, eine Garderobe mit verschließbaren Kästen, WC-Anlagen, ein Büro für die Schulleitung und ein Besprechungszimmer für die LehrerInnen zur Verfügung.
Spezialisten aus mehreren Fachbereichen
Ziel dieser Schule ist es, gemeinsam mit den Jugendlichen für die SchülerInnen einen geeigneten Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz zu finden. Aus diesem Grund fördern wir die handwerklichen Fähigkeiten, trainieren und stärken die Kenntnisse in den Grundtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen, vermitteln unter anderem anhand von Seminaren lebens- und berufspraktische Inhalte und legen großes Augenmerk auf die Ausbildung der Sozialkompetenzen. Um die SchülerInnen ist ein engagiertes Team, zusammengesetzt aus Spezialisten mehrerer Fachbereiche, bemüht.
• Erika Bereuter, Arbeitslehrerin mit Zusatzausbildungen in Gestaltungspädagogik und Politische Bildung
• Klaus Neuner, EDV-Fachmann und verfügt über eine langjährige Erfahrung mit Jugendlichen auf dem Weg von der Schule auf den Arbeitsmarkt
• Doris Luschin, ausgebildete Arbeitslehrerin unterrichtete viele Jahre an der Schule Unterfeld die Berufsvorbereitungsklasse und verfügt über einen nicht zu unterschätzenden Erfahrungshintergrund
• Oliver Wahrbichler, gelernter Tischler und Glaser und weiß am besten, was ein zukünftiger Lehrling an Fähigkeiten in einen Betrieb mitbringen sollte
• Alexandra Loser, Hauptschullehrerin und absolvierte zusätzlich eine Ausbildung als Sonderpädagogin
• Elke Gartner, Hauptschullehrerin, war weit über ein Jahrzehnt in der Integration tätig und begleitete als Schülerberaterin die ausschulenden Jugendlichen auf dem Weg zu einer Lehrstelle oder in eine weiterführende Schule.
Öffnungszeiten
Die Schule wird von Montag bis Donnerstag ganztägig von 8 – 16.15 Uhr geführt, am Freitag endet der Unterricht um 12.30 Uhr. Nach einer Einarbeitungsphase, die mit den Herbstferien beendet sein sollte, möchten wir allen Jugendlichen unserer Schule einen Praxistag pro Woche in einem Betrieb ermöglichen. Die SchülerInnen werden in diesen Unternehmen über sechs bis acht Wochen einmal wöchentlich „schnuppern“. Auf diese Weise haben sie und die MitarbeiterInnen in den Betrieben die Möglichkeit, sich besser kennen zu lernen und herauszufinden, ob eine Ausbildung in Betracht gezogen werden könnte. Aus diesem Grund sind nun alle Betriebe in Lauterach und in den anderen Gemeinden des Schulerhalterverbandes aufgerufen, sich an uns zu wenden, wenn sie an Schnupperlehrlingen unserer Schule interessiert sind. Über zahlreiche Kontakte freuen sich die Schüler- und LehrerInnen der Polytechnischen Schule.
Kontaktadresse:
Schule & Fabrik – PS Lauterach, Bahnhofstraße 5
Elke Gartner T 90683-10, F 90687-12, direktion@ptslau.snv.at