In einem Wiener Gymnasium in der Krottenbachstraße ist im vergangenen Schuljahr ein Kurssystem erprobt worden. Dabei wird der Lehrstoff in Kurse aufgeteilt, die sich die Schüler zum Teil selbst aussuchen können. Wird ein Kurs negativ abgeschlossen, muss nicht die Klasse wiederholt werden, sondern eben nur der eine Kurs.
Das Kurssystem garantiert nicht nur, dass die Schüler mit ihren Klassenkameraden zusammen bleiben können. Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl (SPÖ): “Wir sind auch politisch der Überzeugung, dass das eine gute Möglichkeit ist, 15- bis 18-Jährige, die man nicht so wie kleine Kinder behandeln kann, zu motivieren, eigenständig zu arbeiten.”
Kurssystem nun an vier Gymnasien
Der Schulversuch aus dem Vorjahr wird im neuen Schuljahr auf zusätzliche Gymnasien in der Ammerlinggasse, Draschestraße und Glasergasse ausgedehnt. Sollte sich das Kurssystem bewähren, könnte es flächendeckend auf alle Oberstufen in Wien ausgeweitet werden, so Brandsteidl.