Wie berichtet, meinte Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl dazu: “Hierbei liegt der besondere Fokus darauf, dass nur Kinder, die die Unterrichtssprache Deutsch ausreichend beherrschen, eine 1. Klasse Volksschule besuchen.”
“Kinder, die dem Regelunterricht noch nicht ausreichend folgen können und noch nicht ‘reif für die Schule’ sind, sollen hingegen in eigenen Vorschulklassen eine spezielle Unterstützung erfahren”, stellte Brandsteidl weiter fest. Im Schulpflichtgesetz wird derzeit nur auf die motorische, die kognitive und die soziale Komponente abgestellt.
Eigene Klassen für Kinder mit Sprachproblemen
Brandsteidl betonte, dass dieses “1+1 Fördermodell” – also die Kombination von Vorschulklassen in der Schule mit der Förderung im verpflichtenden letzten Kindergartenjahr – bedeute, dass alle Kinder, die es benötigen, zwei Jahre Frühförderung bekommen sollen. Ziel der Vorschulklasse sei es, die Kinder in einem quasi “nullten Schuljahr” fit für den Unterricht zu machen.
In den eigenen Klassen, sollen Kinder mit Sprachproblemen extra gefördert werden. Gegenüber Ö1 sagte die Stadtschulratspräsidentin, dass die Kinder so “sprach- und schulfit” gemacht werden sollen. ÖVP-Staatssekretär Sebastian Kurzstimmt Brandsteidl zu und meinte dazu, dass es ein sinnvoller und richtiger Schritt sei, Kindern so Deutsch näher zu bringen. Er fordert, dass Deutsch als Kriterium für die Schulreife gesetzlich verankert wird.