Drei Feuerwehren waren mit 45 Mitgliedern ausgerückt. Das Landeskriminalamt ermittelt.
“In der Zehn-Uhr-Pause haben Schüler im ersten Stock einen stechenden Geruch wahrgenommen”, berichtete Resperger. Kurz danach wurde die Mittelschule von der Feuerwehr evakuiert, der Gashaupthahn wurde abgedreht. Während der Evakuierung hatten einige Schüler plötzlich über starken Hustenreiz geklagt.
Kinder aus Schule in Spitäler gebracht
Sie wurden zur Sicherheit in die Krankenhäuser nach Wiener Neustadt, Mödling und Baden gebracht, wo sie vorerst unter Beobachtung standen.
Laut Resperger stand die Ursache des stechenden Geruches zunächst nicht fest: “Die Feuerwehr hat mit Messungen in der Schule begonnen, aber noch nichts entdeckt”, so der Sprecher zum Stand der Ermittlungen. Der Gebäudekomplex, in dem sich die Neue Mittelschule sowie eine Volksschule befindet, wurde gesperrt.
Wegen Pfeffersprays evakuiert
Am späten Nachmittag stand schließlich die Ursache fest: “Ein Pfefferspray wurde auf der Mädchentoilette, die sich unmittelbar neben dem Pausenraum befindet, versprüht”, berichtete Franz Resperger vom NÖ Feuerwehrkommando. Dies hätten Messungen von Schadenstoffspezialisten der Feuerwehr ergeben.
Ein weiteres Mal sei mit dem Spray dann auch am Sammelplatz vor der Schule hantiert worden, weswegen offenbar mehrere Kinder über einen plötzlich heftig auftretenden Hustenreiz geklagt hatten. Insgesamt 61 Schüler wurden zur Beobachtung in drei Krankenhäuser in Wiener Neustadt, Mödling und Baden gebracht. Noch ist unbekannt, wer den Spray betätigte.
(APA)