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Schüsse in Alberschwende - Frau nach Flucht angehalten

Die Polizei konnte die Flüchtige anhalten.
Die Polizei konnte die Flüchtige anhalten. ©VOL.AT
Eine in Deutschland und Österreich gesuchte Frau wurde nach einer Verfolgungsjagd durch den Bregenzerwald am Freitag in Alberschwende festgenommen. Es fielen mehrere Schüsse.

Update 18.50 Uhr: Details zur Verfolgung und der Anhaltung der flüchtenden Frau.

Eine weibliche Person flüchtete in einem Fahrzeug mit deutschem Kennzeichen vor einer Polizeikontrolle im deutschen Obermaiselstein über den Riedbergpass und Balderschwang in Richtung Vorarlberg und durch den Bregenzerwald, wie der Sprecher der Polizei den Hergang schildert. Beamte der deutschen Polizei hatten festgestellt, dass es sich bei dem Pkw um ein unterschlagenes Fahrzeug handelt, woraufhin die Frau (Jahrgang 1969) die Flucht ergriff. Verfolgt wurde die Frau in dem weißen Kleinwagen laut Zeugen von drei Einsatzfahrzeugen der deutschen Polizei.

Die Frau überholte sehr riskant mit teils erheblich überhöhter Geschwindigkeit mehrere Fahrzeuge auf der Strecke zwischen Hittisau und Alberschwende und missachtete mehrfach Anhalteversuche. Dabei kam es auch zu mehreren seitlichen Fahrzeugkollisionen.

Schüsse gefallen

Bei einem Anhalteversuch in Alberschwende gab ein österreichischer Polizeibeamter mehrere Schüsse auf das verkehrsbedingt stehende Fluchtfahrzeug ab, konnte aber eine Weiterfahrt zunächst nicht verhindern. Am Ortsausgang von Alberschwende zwang die deutsche Polizeistreife die Lenkerin schließlich zum Anhalten.

Als die Frau nach der Anhaltung mit ihrem Fahrzeug neuerlich versuchte gegen die sie umgebenden Polizeiautos und Polizeibeamten loszufahren, gab ein deutscher Polizist aus nächster Nähe einen gezielten Schuss in den Vorderreifen ab. Die Frau blieb durch die gegen das Fluchtfahrzeug gerichteten Schussabgaben unverletzt.

Beschädigtes Einsatzfahrzeug der deutschen Polizei. ©VOL.AT/Pascal Pletsch

Sie sperrte sich im Fahrzeug ein und begann Medikamente zu schlucken. Zur Verhinderung der Medikamenteneinnahme musste die Fahrzeugscheibe einschlagen werden. Es kam auch zum Einsatz von Pfefferspray. Aufgrund der Medikamenteneinnahme wurde sie mit dem Rettungshubschrauber ins Landeskrankenhaus Feldkirch geflogen.

Durch den Vorfall wurden zwei österreichische und ein deutsches Polizeiauto erheblich beschädigt.

Ein Beamter wurde bei der Festnahme der Frau leicht am Finger verletzt.

Das beschädigte Fluchtauto. ©VOL.AT/Pascal Pletsch

Das Landeskriminalamt Vorarlberg hat die Ermittlungen und Erhebungen in enger Kooperation mit dem Polizeipräsidium Schwaben Südwest übernommen und bearbeitet den Sachverhalt weiter.

Der Vorfall hat auf der L200 auf Höhe der Firma Huber Brennstoffe ereignet.

Die Flüchtige wurde angehalten. ©VOL.AT

Gegen 15.20 Uhr verließen Beamte der deutschen Polizei in einem Einsatzfahrzeug den Achraintunnel in Richtung Dornbirn.

Die deutsche Polizei war ebenfalls vor Ort. ©VOL.AT/Mayer

Der Achraintunnel und die Region Vorderwald wurden von der Polizei großräumig gesperrt. Dementsprechend gab es weiträumige Verkehrsbehinderungen in und aus dem Bregenzerwald, die sich auch auf den Großraum Dornbirn auswirkten. Gegen 16 Uhr begann sich die Verkehrslage langsam wieder zu entspannen..

(VOL.AT)

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