Schubhäftling nach Brand in Zelle in kritischem Zustand
Nach einem Brand in der Nacht auf Sonntag in seiner Zelle im Polizeianhaltezentrum am Hernalser Gürtel in Wien war der Zustand des verletzten Schubhäftlings am Vormittag weiter kritisch.
Bei dem Mann handelt es sich nach jüngsten Angaben der Polizei um einen 17-jährigen Marokkaner, der sich illegal in Österreich aufgehalten hatte.
In früheren Meldungen war von einem 27-jährigen Schubhäftling die Rede gewesen. Der junge Nordafrikaner befand sich laut Polizei seit 14. Dezember in Haft, er sei allein in der Zelle untergebracht gewesen und habe als unauffällig gegolten, sagte eine Sprecherin der Behörde. Als Brandherd sei die Matratze ermittelt worden, wie das Feuer entstand, sei noch nicht bekannt.
Bei ersten Löschversuchen zog sich ein Exekutivbeamter leichte Verletzungen zu. Die Feuerwehr stand mit 60 Mann im Einsatz, um den Brand zu bekämpfen. Die Ermittlungen wurden von der Kriminaldirektion 1 übernommen.