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Schüssel zu Mitarbeit in Regierung bereit

ÖVP-Obmann Schüssel ist mit dem bisherigen Verlauf der rot-schwarzen Koalitionsverhandlungen „durchaus zufrieden“.

In einem Interview mit der APA am Beginn des neuen Jahres bekundete der ÖVP-Chef auch seine Bereitschaft, in der künftigen Regierung mitzuarbeiten. Seine politische Zukunft betreffend gab er sich einmal mehr bedeckt.

Schüssel betonte einmal mehr, dass die Personalentscheidungen erst am Ende der Regierungsverhandlungen getroffen werden sollen. Er strebe eine „faire Verteilung“ der Aufgaben an. „Wir legen natürlich großen Wert darauf, dass wir auch die Gleichwertigkeit bei der gleichen Zahl von Ministerien zum Ausdruck bringen“, so Schüssel wörtlich. Auf die Frage, ob er bereit sei, in der rot-schwarzen Koalition wieder ein Regierungsamt zu übernehmen, erklärte der scheidende Bundeskanzler, „wer nicht bereit ist, braucht nicht am Verhandlungstisch zu sitzen.“

In den vergangenen zehn Verhandlungsrunden sei „vieles bereits geklärt und außer Streit gestellt worden“. Schüssel: „Wir haben am Anfang 80 verschiedene Streitthemen gehabt. Die sind wesentlich reduziert worden.“ Seine Einschätzung vor der Finalisierung der Koalitionsverhandlungen: „Ich bin – ehrlich gesagt – mit den bisher erzielten Ergebnissen durchaus zufrieden. Das trägt unsere Handschrift und ist durchaus auch für Sozialdemokraten kompatibel.“ Schüssels Prognose für das Finale: „Wenn man so weiter arbeitet wie bisher, dann scheint mir eine Einigung möglich zu sein.“

Offensichtlich verdaut hat mittlerweile der ÖVP-Obmann die Wahlniederlage seiner Partei vor genau drei Monaten: „Ich würde mich von diesem Wahlergebnis nicht entmutigen lassen.“ Offen ließ Schüssel einmal mehr, ob er beim Parteitag im April wieder als ÖVP- Bundesparteiobmann antreten wird. „Wir werden uns Ende März, Anfang April in der Partei zusammensetzen und überlegen, was in der Situation das Beste ist.“

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