Das ist schon ein Auftrag, den ich erfüllen werde”, bestätigte er in den “Salzburger Nachrichten” erstmals auch selbst seine Absicht, im Parlament zu verbleiben. Betreffend der Führung des ÖVP-Klubs sagte Schüssel, der neue ÖVP-Obmann Josef Pröll müsse hier “freie Hand haben”.
Pröll müsse “eine Person seines Vertrauens” vorschlagen können, sagte Schüssel zur Frage seiner allfälligen Nachfolge als Klubchef. Nachdem der bisherige Parteichef Wilhelm Molterer im Parteivorstand am Montag seinen Rücktritt angekündigt und Pröll als seinen Nachfolger vorgeschlagen hatte, habe er sich “sofort zu Wort gemeldet”, Molterer gedankt und “von mir aus angeboten, dass Josef Pröll völlig freie Hand hat, was die Klubführung betrifft”.
Skeptisch ist Schüssel zu einer weiteren Auflage von Rot-Schwarz: “Wir müssen uns ernsthaft überlegen, ob die Fortsetzung dieser Zusammenarbeit – Große Koalition kann man es ja nicht mehr nennen – überhaupt noch sinnvoll ist.” Dies werde “noch intensiv zu diskutieren” sein. Ratschläge wolle er aber keine erteilen, dies müsse sich Parteiobmann Pröll “mit seinen Freunden” überlegen.