Ein Show-Flugzeug der Schweizer Armee hat bei der Ski-WM in St. Moritz durch ein misslungenes Manöver beinahe für eine Katastrophe gesorgt. Eine Maschine einer aus neun Flugzeugen bestehenden Staffel durchtrennte am Freitag im Tiefflug nahe der Zuschauertribünen ein Seil, das an einer mobilen Kamera befestigt war und vom Ziel über die Rennpiste bis zum Start gespannt war. Bei dem Zwischenfall im Nobel-Skiort wurde niemand verletzt. Ein Teil der Kamera krachte zwischen den zwei Durchgängen des Riesenslaloms in den Zielauslauf.
Schröcksnadel: “Dann hätten wir die Katastrophe”
Das abgerissene Seil fiel auf den Personensessellift, der in dem Augenblick Rennfahrer und Betreuer auf den Berg beförderte. Verletzt wurde gottseidank niemand. Kritische Worte zum Zwischenfall in der Luft fand nun Peter Schröcksnadel, wie “20min.ch” berichtet: “Man muss sich nur vorstellen, wenn der Flieger auch noch abgestürzt wäre, dann hätten wir die Katastrophe”, sagte Schröcksnadel. “Ich finde die Flug-Show grundsätzlich super, aber die Piloten sollen halt nicht so tief fliegen.”
Pilot wird betreut
Der Pilot des Fliegers wird indes betreut, wie “blick.ch” berichtet. Das ganze Team sei schockiert. Der stellvertretende Kommandant der Schweizer Luftwaffe Bernhard Müller spricht auf die Frage, weshalb die Flugzeuge so tief flogen davon, dass der Vorfall untersucht werde. Eine fixe Regel, wie viel Abstand einzuhalten gewesen wäre, gebe es jedenfalls nicht. Die Luftwaffe habe als erste Maßnahme die Flugvorführungen, die am Samstag und Sonntag geplant waren, abgesagt.