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Schröder in Wien

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Gerhard Schröder kommt heute Abend im Zuge der Jubiläums-Gala von Futures- und Hedge-Fonds-Anbieters Superfund nach Wien, um eine Festrede über Wirtschaftskooperationen zu halten.

Der ehemalige deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) kommt heute, Mittwoch, wieder nach Österreich – dieses Mal in Sachen Wirtschaft. Bei der Jubiläums-Gala des Futures- und Hedge-Fonds-Anbieters Superfund hält er am Abend die Festrede, die dem Thema der globalen Wirtschaft gewidmet ist. Laut Veranstalter werde der Ex-Politiker „auf die Bedeutung der multilateralen Zusammenarbeit eingehen“, angesichts der globalen Herausforderungen „Grundlage für Wirtschaftsentwicklung und Frieden“.   

Seit seinem Abgang aus dem Berliner Kanzleramt Ende November vergangenen Jahres hat sich der sozialdemokratische Politiker ganz auf wirtschaftliche Aufgaben konzentriert.    

Bemerkenswert ist Schröders Auftritt bei der Superfund-Gala insofern, als die deutschen Sozialdemokraten im Bundestagswahlkampf 2005 extrem kapitalistische agierende Unternehmen – wie eben Hedge-Fonds – scharf kritisierten.    

Schröder nützt die Wien-Visite auch für Begegnungen mit (ehemaligen) Parteigenossen. Vor der Gala trifft er Bundespräsident Heinz Fischer in der Hofburg, Donnerstag früh steht ein Frühstück mit SPÖ-Vorsitzendem Alfred Gusenbauer auf dem Programm. Die Verstimmung von 2002, als Gusenbauer im Rot-Grün-Wahlkampf kritische Töne anschlug und Schröder dann dem SPÖ-Wahlkampf-Abschluss fernblieb, ist ausgeräumt. 2005 war Schröder bei Bundeskanzler Schüssel (V) zu Gast und für den SP-Chef nur kurz zu sprechen. Schröders Visite beim Amtskollegen Schüssel war ihrerseits Schlusspunkt einer Verstimmung aus dem Jahre 2000 – Rot-Grün in Berlin gehörte damals zu den schärfsten Kritikern von Schwarz-Blau in Wien.

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