Schröder: "Gemeinsame Politik"
In einem Glückwunschtelegramm zu Bushs Wiederwahl schrieb Schröder: Internationaler Terrorismus, die Gefahr der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen, regionale Krisen, aber auch Armut, Klimaveränderungen und Epidemien bedrohen unsere Sicherheit und Stabilität. Diese Herausforderungen lassen sich nur gemeinsam meistern.
Schröder schrieb, er sehe mit großer Erwartung der weiteren Zusammenarbeit auf der Grundlage der engen Freundschaft zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten entgegen.
Der Koordinator für die deutsch-amerikanischen Beziehungen, Karsten Voigt (SPD), warnte vor Anti-Amerikanismus in Deutschland. Das Risiko sei groß, dass sich die Kritik an Bushs Politik zu generellen Vorbehalten gegenüber den USA verfestigt, sagte Voigt der Berliner Zeitung (Donnerstag). Umso mehr wünsche ich mir, dass der neue amerikanische Präsident auf die Europäer zugeht.
Voigt drängte auch dazu, den Dialog mit der religiösen Rechten in den USA zu suchen. Bevor man kritisiert, sollte man versuchen zu verstehen, sagte der Regierungsbeauftragte. Unter anderem in der Gewissheit, dass die eigene Überzeugung die Richtige ist, ähneln manche Teile des linken Spektrums in Deutschland dem Bush-Lager.