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Schröder erwartet Taten von Blair

Der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder hat das grundsätzliche Bekenntnis des britischen Premierministers Tony Blair zur Europäischen Union „zur Kenntnis“ genommen.

Blair werde sich an seinen Taten als künftiger EU-Ratspräsident messen lassen müssen, machte Schröder am Donnerstag in Berlin klar. Er kenne die Rede Blairs vor dem EU-Parlament bisher nur in Auszügen aus Meldungen der Nachrichtenagenturen, sagte der deutsche Kanzler.

Schröder verlangte nochmals einen Kompromiss im Streit um den EU-Haushalt zwischen 2007 und 2013. Er betonte erneut die Bereitschaft Deutschlands, im Interesse Europas eigene Wünsche zurückzustellen, um die Einigung zu erleichtern. Diese Haltung erwarte er auch nach wie vor von den anderen EU-Staaten, meinte er mit Blick auf die starre Haltung Großbritanniens. Blair wird vorgeworfen, mit seinem Festhalten am so genannten Britten-Rabatt den EU-Gipfel zum Scheitern gebracht und damit die EU-Krise vertieft zu haben.

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