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Schröder beendet Kasachstan-Besuch

Der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder hat eine positive Bilanz seines knapp einwöchigen Besuchs in China und Kasachstan gezogen.

Das sagte er am Freitag zum Abschluss seiner Gespräche in der kasachischen Hauptstadt Astana. Schröder wies darauf hin, dass jeder vierte Arbeitsplatz in Deutschland vom Export abhänge.

Schröder traf am Freitagmorgen (Ortszeit) mit Vertretern von Menschenrechtsgruppen der Zentralasiatischen Republik zusammen. Gemeinsam mit Präsident Nursultan Nasarbajew nahm er an einem deutsch-kasachischen Wirtschaftsforum teil. Beide hatten sich am Vortag auf das Ziel verständigt, dass gemeinsame Handelsvolumen in den nächsten drei Jahren von derzeit 1,8 Milliarden Euro zu verdoppeln.

Vor dem Abflug des Kanzlers stand auch ein Treffen mit Vertretern der knapp 300.000 Deutschstämmigen in Kasachstan auf dem Programm. Sie waren 1948 unter Stalin von der Wolga dorthin deportiert worden. Von den ursprünglich eine Million Kasachstan-Deutschen sind die meisten in den letzten Jahrzehnten nach Deutschland ausgereist. Die deutsche Bundesregierung unterstützt mit gezielten Hilfen die Bereitschaft der Verbliebenen, in Kasachstan zu bleiben. Finanziert werden etwa 77 Begegnungsstätten landesweit zur Pflege des kulturellen Lebens. Angeboten werden auch Sprachkurse, Sozialstationen für Bedürftige und eine kostenlose medizinische Betreuung.

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