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Schönbrunn ohne Lippizaner und Sängerknaben

2005 wird es vor dem Schloss Schönbrunn weder weiße Hengste noch singende Knaben eben - Terminplan der spanischen Hofreitschule zu voll - Sängerknaben allein nicht zugkräftig genug.

Das Schloss Schönbrunn in Wien muss im kommenden Jahr ohne weiße Hengste auskommen. Nach zwei erfolgreichen Jahren werden 2005 weder die Lipizzaner noch die Wiener Sängerknaben vor der imperialen Kulisse zu sehen sein. Die Ursache: Wegen des Jubiläums “50 Jahre Staatsvertrag“ hat die Spanische Hofreitschule einen vollen Tourneeplan, und die Sängerknaben alleine lockten nach Veranstalter-Angaben nicht ausreichend Zuschauer vor das Schloss.


„Das Zugpferd sind klar die Lipizzaner“, so Sprecher Stephan Fuchs gegenüber der APA. Heuer seien deshalb für die Auftritte der weißen Rösser vier Mal so viel Karten wie für den Knabenchor bereitgestellt worden.


Insgesamt seien die Veranstaltungen bisher aber nicht so erfolgreich verlaufen wie im vergangenen Jahr. „Es wird wohl etwas schlechter werden“, mutmaßte Fuchs. Für die bisher abgehaltenen acht Veranstaltungen (drei folgen noch) wurden „lediglich“ 20.000 Karten verkauft – 2003 waren es insgesamt 35.000 gewesen.


Glück hatten bisher sowohl Zuschauer als auch Akteure in Sachen Witterung: Bei Regen müsste nämlich vor allem die Hohe Schule der Reitkunst abgesagt werden. Auf nassem Boden wären die komplexen Figuren für die Pferde nicht mehr zu bewältigen.

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