Beamte der Kriminalabteilung Burgenland sprengten nach monatelangen Ermittlungen einen von Wien aus operierenden Drogenring. Die Tatverdächtigen – durchwegs Asylwerber – sollen sechs Kilogramm Heroin und Kokain im Wert von rund 400.000 Euro verkauft haben. Vier Männer aus Nigeria bzw. Liberia sind in Haft. Zwei weitere mutmaßliche Dealer, ein Nigerianer und ein Österreicher, sowie 30 österreichischen Drogenkonsumenten wurden angezeigt.
Dealer wohnten in Wien
Der Drogenring wurde vom Burgenland aus aufgerollt. Die Kriminalbeamten waren auf einen Tatverdächtigen gestoßen und im Zuge ihrer Ermittlungen auf die in Wien ansässigen Dealer aufmerksam geworden. Zwischen dem 7. September und dem 3. November wurden drei nigerianische und ein liberianischer Staatsangehöriger auf richterlichen Auftrag festgenommen und in die Justizanstalten Eisenstadt bzw. Wien eingeliefert.
Am 3. November fand in der Wohnung des mutmaßlichen Haupttäters, eines Nigerianers, eine Hausdurchsuchung statt. Die Beamten stellten 1,2 Kilo hochprozentiges Heroin im Verkaufswert von 90.000 Euro sicher.
Bei sechs weiteren Hausdurchsuchungen wurden Heroin und Kokain – in Form von Suchtgiftkugeln für den Verkauf portioniert – beschlagnahmt; auch Cannabiskraut wurde gefunden.