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Schon sechs Bankräuber verhaftet

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Im Fall einer offenbar vor der Klärung stehenden Serie von Banküberfällen in Wien geht es Schlag auf Schlag: Mittlerweile seien sechs Verdächtige in Haft.

Dies sagte Oberstleutnant Gerhard Haimeder von der Kriminaldirektion 1 am Samstag auf APA-Anfrage. Nach zwei weiteren Personen werde gefahndet.

Es handelt sich offenbar um eine Bande, deren Mitglieder jeweils zu zweit oder dritt mehrere Wiener Geldinstitute ausgeraubt haben sollen. Wie viele Männer letztendlich zu dieser Gruppe gehört haben, stehe noch nicht fest. „Wir gehen von keiner fixen Zahl aus. Es können auch noch mehr werden“, sagte Haimeder.

Von der Beute wurde bisher nichts wiedergefunden, außer das aus jenem Überfall von Donnerstagabend stammende Geld, nach dem die ersten drei Verdächtigen geschnappt wurden. Bei den mutmaßlichen Bandenmitgliedern handle es sich um Männer ost- und südosteuropäischer Herkunft – Polen, Serben, Bosnier -, mehrere lebten seit langem in Österreich und wurden bereits eingebürgert, sagte Haimeder.

Seit 29. Juni wurden inklusive des Raubs vom Donnerstag fünf Banken auf die gleiche Art und Weise überfallen: Die Täter gingen stets zu zweit in die Filialen. Einer der Männer hielt die Anwesenden mit einer Pistole in Schach und bewachte den Eingang. Der andere sprang hinter das Kassapult und schnappte sich das Bargeld. Mit der Beute entkamen die Räuber immer durch ein benachbartes Haus.

Bankräuber waren in Wien heuer besonders aktiv. Seit 1. Jänner wurden 64 Geldinstitute überfallen. Der bisherige Rekord aus dem Jahr 2004 könnte bis Ende Dezember eingestellt werden. Vor zwei Jahren wurden in 365 Tagen 67 Filialen von Räubern heimgesucht.

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