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Schoggi-Schock in der Schweiz: Preise steigen teils um bis zu 27 Prozent

Schoggi-Schock in der Schweiz.
Schoggi-Schock in der Schweiz. ©Canva
Die Preise für Schokolade in der Schweiz schießen in die Höhe. Besonders betroffen sind Kuvertüren, deren Kosten um bis zu 27 Prozent steigen. Als Hauptursache werden die vervierfachten Rohstoffpreise für Kakao und Kakaobutter genannt.

Die Zürcher Confiserie Honold informierte laut "Blick" ihre Geschäftspartner in einem Schreiben, dass ab 2025 die Preise für Schokoladenprodukte steigen werden. Im Schnitt soll es eine Preiserhöhung von rund 8 Prozent geben, bei Kuvertüren sind es sogar 27 Prozent. Grund dafür sind laut Honold die stark gestiegenen Marktpreise für Kakao und Kakaobutter.

Preise vervierfachen sich innerhalb von 18 Monaten

Die Rohstoffpreise für Kakao haben sich innerhalb von eineinhalb Jahren nahezu vervierfacht. Lag der Preis pro Tonne Kakao im Juni 2023 noch unter 3000 Franken, so stieg der Marktwert Ende 2023/Anfang 2024 auf fast 10.000 mit Spitzenwerten von über 11.000 Franken. Diese Preisexplosion sei auf mehrere schlechte Ernten in Westafrika, Spekulationen an den Finanzmärkten sowie einen konstant hohen Bedarf zurückzuführen. Die höheren Rohstoffkosten treiben die Herstellungskosten deutlich in die Höhe – insbesondere bei Schokoladen mit hohem Kakaoanteil.

So reagieren Schweizer Confiserien

Nicht alle Hersteller erhöhen ihre Preise im gleichen Umfang:

  • Confiserie Sprüngli: Einige Produkte wurden teurer, aber nicht das gesamte Sortiment.
  • Confiserie Bachmann: Preissteigerung von rund 3 Prozent bei ausgewählten Produkten. Der Grund: Bachmann bezieht Kakao direkt von Bauern, was die Preisgestaltung erleichtert.
  • Läderach: Nach einer moderaten Preisanpassung im Sommer 2024 bleibt das Sortiment 2025 stabil.
  • Lindt & Sprüngli: Plant für 2025 weitere Preissteigerungen.
  • Camille Bloch: Erhöhte die Preise 2024 in zwei Schritten um insgesamt 10 Prozent und kündigt für 2025 weitere Anpassungen an.
  • Maestrani: Verzeichnete 2024 Preiserhöhungen im zweistelligen Bereich.

Schoggi-Schock auch im Supermarkt

Die gestiegenen Rohstoffkosten betreffen auch die Preise in den Supermärkten:

  • Migros: Eine 100g-Tafel Frey Giandor Milch kostet jetzt 2.45 Franken statt zuvor 2.20 Franken (+11,4 %).
  • Coop: Preisanpassungen unter anderem bei:
    Ovomaltine Branchli (33g): von 1.70 auf 1.80 Franken
    Oreo Biscuits Rolle (154g): von 2.75 auf 2.95 Franken
    Lindt Lindor Kugeln (200g): von 10.95 auf 11.95 Franken

(Red.)

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