Das Wiener Stadtfest war heuer als Schnitzeljagd gestaltet. Wer bei der Sucher per App erfolgreich war, konnte unter anderem mit David Hasselhoff im Taxi herumkurven. Der “Knight Rider” fungierte dabei nicht als Fahrer, aber zumindest als Gesprächspartner. Dass es sich – anders als in der TV-Serie – um ein ganz normales Auto handelte, bedeutete nicht, dass Stadtfestbesucher auf den legendären “Knight Industries Two Thousand”, kurz K.I.T.T. genannt, verzichten mussten. Der (zumindest im Fernsehen) autonom fahrende schwarze Pontiac war nämlich ebenfalls im Rahmen der heutigen Stadtfest-Schnitzeljagd zu entdecken.
Serge Falck sang in Umkleidekabine
Dies galt auch für Songcontest-Teilnehmerin Zoe oder Opernsänger Clemens Unterreiner. Schauspieler Serge Falck gab sogar eine Gesangseinlage in der Umkleidekabine eines teilnehmenden Shops.
Mehr als 70 Stationen – davon ein Teil auch ohne vorheriges Rätselraten zu besuchen – waren Teil des dezentralen Festkonzepts. So hatten Besucher etwa die Möglichkeit, sich in der Strandbar Herrmann beim Beach-Tennis sportlich zu betätigen. Fitness war im Einkaufszentrum Q19 in Döbling im Angebot, Kurzfilme wiederum in einem Kino in Mariahilf. Am Franz-Jonas-Platz in Floridsdorf traten ab dem frühen Nachmittag Chöre in Erscheinung. Süßes wurde hingegen bei Aida verteilt.
Stadtfest-Hauptquartier auf der Mariahilfer Straße
Straßenmusikalische Klänge ertönten auf der Mariahilfer Straße – wo sich auch das Hauptquartier des diesjährigen Stadtfestes befand. In einem leer stehenden Textilgeschäft wurde für Essen und Trinken gesorgt sowie für analoge Information: Menschen, die nicht mittels Smartphone auf Entdeckungsjagd gehen wollten, konnten dort die einzelnen, übrigens zur Gänze bei freiem Eintritt dargebotenen Programmpunkte in Erfahrung bringen.
Beim Veranstalter zeigte man sich zufrieden: “Die Stationen sind gut besucht”, versicherte eine Sprecherin. Der Mut zum neuen Konzept habe sich ausgezahlt. Stargast David Hasselhoff habe sich sogar beim Museumsquartier blicken lassen, um Fotos mit Fans zu machen.
APA/Red.